Im Familienzentrum am Nauener Platz gibt es viele Angebote
Direkt neben dem Haus der Jugend, in dem die Stiftung SPI als Träger zahlreiche Angebote für Kinder und Jugendliche macht, gibt es seit Oktober 2013 auch ein Familienzentrum. Das Projekt in dem Bürogebäude des Jugendamtes wird vom Trägerverbund Geburt und Familie sowie der Stiftung SPI betrieben.
In den Räumen, in denen früher eine Kita war, kann man Deutsch lernen, sich treffen, verschiedene Kurse besuchen oder im Garten die Hochbeete pflegen. Vor allem zu den Deutschkursen sind die Leute bisher gekommen. Sechs Kiezmütter haben zudem in dem Haus ein Frauenfrühstück organisiert und die Besucher bei Problemen unterstützt. Das Projekt ist im September ausgelaufen. Semra Akyol und Türkan Köse machen jetzt erstmal ehrenamtlich weiter. "Die Frauen brauchen uns", sagt Semra. Ihr ist aber wichtig, dass sich die Mütter im Familienzentrum mit ihren Kindern beschäftigen. "Wir sind schließlich kein Cafe", so Semra.
Und auch Cornelia Dette, Leiterin des Familienzentrums, betont die vielen Angebote, die jetzt erst richtig anlaufen. Am 23. Oktober startet zum Beispiel der Kurs Sprachförderung durch Babymusik. "Mit der Opernsängerin Vanessa Salata", wie Cornelia Dette sagt. Weitere Angebote sind zum Beispiel Biokosmetik für Mutter und Baby, Rückbildungsyoga für Mütter, Gymnastikkurse, Puppenbauen oder Gartenexperimente. Die Gebühr pro Kurstermin kostet lediglich zwei Euro, betont Dette. Die Koordinatorin des Familienzentrums hofft, dass zukünftig mehr Leute kommen. Dass bisher nicht so viel los war, habe daran gelegen, "dass es bisher kein Konzept für das Familienzentrum gab."
Cornelia Dette wünscht sich eine "gute Mischung im Haus". Migranten und Deutsche sollen miteinander ins Gespräch kommen. Das Familienzentrum ist die ganze Woche ab acht Uhr geöffnet.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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