Gelände zu klein für Neubau
Prinzengarten bleibt vorerst
Der Prinzengarten bleibt dem Soldiner Kiez erhalten. Das Bezirksamt hat seinen Plan, dort einen modularen Ergänzungsbau (MEB) für die Charlotte-Pfeffer-Schule zu bauen, ad acta gelegt.
Der Grund: Für den geplanten Erweiterungsbau fehlt am Standort des Kiezgartens im 3. Hinterhof der Prinzenallee 58 der Platz. Die Planungen würden deshalb aktuell nicht weiterverfolgt, verkündeten Schulstadträtin Stefanie Remlinger (Grüne) und Stadtentwicklungsstadtrat Ephraim Gothe (SPD) im Nachgang einer Inforunde vor Ort.
Bis Ende 2023 kann der Prinzengarten
weiterbetrieben werden
Der Garten könne somit zunächst bis Ende 2023 weiterbetrieben werden. „Zunächst“ deshalb, weil sich der Bezirk das Gelände als Standort für Schulplätze vorbehalten will. Denn im dicht bebauten Bezirk fehlen freie Flächen für neue Schulen und MEBs. So braucht auch die Charlotte-Pfeffer-Schule mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung dringend mehr Raum. Wo für sie nun alternativ gebaut werden kann, teilten die Stadträte nicht mit.
Bald wieder Unterricht
im Diesterweg-Gymnasium?
Weil es an Schulplätzen mangelt, ist jetzt das ehemalige Diesterweg-Gymnasium in Gesundbrunnen wieder im Gespräch. In einem aktuellen Antrag fordert beispielsweise die Linksfraktion das Bezirksamt auf, den denkmalgeschützten Bau an der Putbusser Straße zügig zu reaktivieren. Auch für die Ernst-Reuter-Schule in Gesundbrunnen sollte ein Neubau Priorität haben. Die integrierte Sekundarschule mit gymnasialer Oberstufe muss saniert werden. Container sollen den Schulbetrieb während der Arbeiten am Laufenden halten.
Die Kiezgärtner an der Prinzenallee jedenfalls können jetzt erstmal durchatmen. Den öffentlichen Prinzengarten gibt es seit mittlerweile elf Jahren. Rund 60 aktive Nachbarn pflegen ihn ehrenamtlich.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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