Molotowcoktails auf Autos des Chemiekonzerns
Linksextremisten haben am 27. Juli kurz nach 2 Uhr Molotowcocktails (mit Benzin gefüllte Flaschen) auf das Betriebsgelände der Bayer AG in der Müllerstraße Ecke Fennstraße geworfen. Anschließend flüchteten die Unbekannten über das angrenzende Bahngelände in eine Sackgasse an der Straße Nordufer zu einem vermutlich dort abgestellten oder wartenden Fahrzeug. Verletzt wurde niemand. Auch die Mollys konnten keinen Schaden an den Autos anrichten. Erst am Sonntagvormittag haben Sicherheitsmitarbeiter bei einem Rundgang die Molotowcocktails "in unmittelbarer Nähe einiger abgestellter Firmenfahrzeuge bemerkt", wie Bayer-Sprecherin Kerstin Crusius sagte.
Auf der Internetseite linksunten.indymedia.org hat sich am selben Tag mittags unter der Überschrift "Mollis gegen die Obszönität der Verhältnisse - Mollis auf Autos von Bayer" eine Gruppo Informale-Ecostruggletendencies zu dem Anschlag bekannt. Die Tat war der "Startschuss für unsere eigene Ecostruggle Tendenz", heißt es da. Hintergrund des Anschlags sei, dass Bayer im ersten Weltkrieg "Sprengstoff und Kautschuk als kriegswichtige Chemikalien produziert und mehrere zehntausende Tonnen verschiedener Kampfgase geliefert" hätte.
Die Polizei sucht Zeugen, die etwas zum Fluchtfahrzeug oder zu "auffällig verhaltenden Personen im Bereich der Straßen Nordufer, Lynarstraße, Tegeler Straße" sagen können. Sie werden gebeten, sich unter 46 64 92 23 06 beim Polizeilichen Staatsschutz oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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