Ein Buch über Eigenarten
Die Berliner sind irgendwie ganz komisch

Lustig, lustig, was sich der Zeichner OL da so zusammenreimt. | Foto: Lappan Verlag
  • Lustig, lustig, was sich der Zeichner OL da so zusammenreimt.
  • Foto: Lappan Verlag
  • hochgeladen von Josephine Macfoy

In Berlin gibt es ganz schön viele komische Leute. Damit meine ich nicht „unheimliche Gestalten“. Nein, einfach schrullige Menschen, die flapsige Dinge sagen. Manchmal muss ich über sie schmunzeln, du auch? 

Zum Beispiel war ich letztens spät dran und rannte zum Bus. Da rief mir doch eine Dame ganz frech hinterher „Wat man nich im Kopp hat, muss man in die Beene haben!“ Sie war um die sechzig Jahre alt, hatte pinke Haare und trug dicke Goldketten. Ihre Kleidung zierten lauter Tiermuster, die gar nicht zusammenpassten: Giraffe, Schlange, Zebra, Leopard. Sie hat sich schlapp gelacht über mich. 
Ein anderes Mal habe ich einen Mann gefragt, ob er den Weg zum Alexanderplatz wüsste. Er antwortete: „Kenn ick, weeß ick, war ick schon.“ Sonst nichts. Am Ende hat er mir trotzdem geholfen. Viele Berliner haben ein großes Herz, aber eben auch einen ganz eigenen Humor. Das ist wohl das, was die Leute „Schnauze“ nennen.

Ein lustiges Comicbuch trifft diesen Ton ganz gut. Der Autor ist OL, der hier ziemlich berühmt ist, wie ich gehört habe. Er ist Berliner und zeichnet schon seit vielen Jahren für Zeitungen merkwürdige Typen aus der Stadt. Ein Kinderbuch wollte er schon immer herausbringen.
Mit „Es war einmal ein Reh…“ zeigt er, dass auch die Tiere hier, sagen wir mal, eigen sind. Es gibt etwa dumme Kühe, die ihren Bauern nerven, einen Igel, der Vorwärtsrollen rückwärts macht und einen Specht, der nicht weiß, wie viel Rum er verträgt. Sehr, sehr lustig ist das alles – übrigens auch für Erwachsene.

„Es war einmal ein Reh...“, ISBN 978-3-8303-1271-0, ist 2017 beim Lappan Verlag erschienen und kostet 9,99 Euro.

Autor:

Erik der Eisbär aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 113× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 782× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 103× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.