Schwofen wie zu Zilles Zeiten
Djamila Rempel und Robert Bittner eröffnen das Ballhaus Wedding

Die Macher: Djamila Rempel und Robert Bittner werben für das neue Ballhaus Wedding.   | Foto: Ballhaus Wedding
4Bilder
  • Die Macher: Djamila Rempel und Robert Bittner werben für das neue Ballhaus Wedding.
  • Foto: Ballhaus Wedding
  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Das Ballhaus Wedding ist eines der letzten noch erhaltenen Ballhäuser des 19. Jahrhunderts. Nun haben Djamila Rempel und Robert Bittner dem historischen Kleinod wieder Kultur eingehaucht.

„Clärchens Ballhaus“ in Mitte kennt jeder. Schon zu Zilles Zeiten wurde dort geflirtet. Nun lädt auch in Wedding ein Tanzlokal die Berliner zum Schwofen ein. Das Ballhaus Wedding liegt etwas versteckt im Hinterhof der Wriezener Straße 6, nur wenige Meter von dem Ort entfernt, wo vor über 30 Jahren die Mauer fiel. Der große Ballsaal im Jugendstil ließ sich bislang für Hochzeiten oder Tagungen mieten. Die Nächte durchtanzen konnte im Ballhaus aber schon lange keiner mehr.

Tanzen, chillen, flirten, plaudern

Djamila Rempel und Robert Bittner wollten das ändern. Die beiden lieben Veranstaltungen und haben das 1889 erbaute Kleinod wieder zu kulturellem Leben erweckt. „Für ein anspruchsvolles Publikum, das im Heute lebt, aber auch gerne das Gestern feiert“, so die beiden Macher. Kurzum: Das historische Haus will ein kultureller Anlaufpunkt in Wedding sein, wo klassische Musik gespielt wird und Varieté die Goldenen Zwanziger Jahre zurückbringt, wo man tanzen, chillen, flirten und plaudern kann. Aber auch Theater, Filmpremieren, Lesungen, Kunstausstellungen, Bälle oder Firmenfeiern planen Rempel und Bittner.

Crowdfunding-Kampagne gestartet

„Das Ballhaus soll allen möglichen Interessen und Anlässen die richtige Plattform geben, neue und renommierte Künstler sollen hier ein interessiertes Publikum begeistern.“ Dafür haben die beiden eine Crowdfunding-Kampagne auf www.ballhauswedding.de/crowdfunding gestartet, um ihre Vision mit dem nötigen Startkapital realisieren zu können. „Ziel ist, in der Anfangsphase die Neuanschaffungs-, Umbau- und Genehmigungskosten auffangen zu können und unsere Existenzen zu sichern, sodass hier ein neuer Kulturort für Berlin wachsen kann“, erklären die Betreiber. In den ersten Monaten des neuen Jahres soll das Ballhaus „aufgefrischt, erneuert und fit gemacht werden für die kommenden zehn Jahre“.

Djamila Rempel und Robert Bittner haben bereits in einer anderen Weddinger Institution, dem „Tangoloft“ in der Gerichtstraße, Hochzeiten, Weihnachtsfeiern, Geburtstagspartys und Filmdrehs organisiert. 2018 gründeten sie gemeinsam die „Neues Berlin Events GmbH“, die das Ballhaus Wedding betreibt. Das soll im Jahr 2022 seinem Namen wieder alle Ehre machen.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

52 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 544× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 832× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 807× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.187× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.