Visueller Geschichtenerzähler
"Mapquilt Tree" wird zur Kunst am Schulbau

"The Mapquilt Tree" hat die Form eines stilisierten Baumes.  | Foto:  Stephanie Imbeau
  • "The Mapquilt Tree" hat die Form eines stilisierten Baumes.
  • Foto: Stephanie Imbeau
  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Acht Entwürfe kamen in die engere Auswahl. Jetzt ist der Kunst-am-Bau-Wettbewerb für das neue Schulhaus der Anna-Lindh-Schüler entschieden. Das Rennen machte ein surrealer Baum.

Die neue Grundschule an der Reinickendorfer Straße ist noch gar nicht fertig. Doch schon jetzt steht fest, welches Kunstwerk dort künftig zu sehen sein wird: „The Mapquilt Tree“. Die Skulptur hat die Form eines stilisierten Baumes. Stephanie Imbeau hat sie für den Vorplatz der Schule entworfen. Die Baumkrone ahmt einen Quilt nach und greift visuell den Ortsteil Wedding auf. Straßen und Wege werden zu Ästen aus Edelstahl und umrahmen bebaute Grundstücke auf durchscheinenden Kunststoffplatten. „Der Baum, der wie ein Leuchtturm aus dem Boden ragt, verkörpert die Essenz des Weddinger Kiezes und seine vielfältigen Geschichten“, beschreibt Imbeau ihre Skulptur. „Der Baum wird zum visuellen Geschichtenerzähler.“

„The Mapquilt Tree“ hatte im Februar den Kunst-am-Bau-Wettbewerb für die neue Grundschule an der Reinickendorfer Straße 60 gewonnen. Imbeaus Arbeit „ergänzt die Kunst im öffentlichen Raum des Bezirks um ein vorbildloses skulpturales Objekt mit hohem künstlerischen Anspruch und Wertigkeit“, beurteilte das Preisgericht unter dem Vorsitz der Künstlerin Renate Wolff. Die Entscheidung für „The Mapquilt Tree“ fiel einstimmig. Zur Arbeit gehört auch die surreale Erzählung „The Mapquilt Tree“, die als illustriertes Kinderbuch gedruckt werden soll. Für die Realisierung der Kunst am Bau stehen 220 000 Euro bereit.

Stephanie Imbeau stammt aus Kanada und lebt seit 2016 in Berlin. Sie erhielt ihren Master in Bildender Kunst von der Newcastle University (2007) und einen Bachelor in Bildender Kunst von der Ohio State University (2004). In ihrer künstlerischen Praxis untersucht Imbeau die Art und Weise, wie Menschen versuchen, Verbindungen zwischen sich selbst und anderen herzustellen.

Der Wettbewerbsbeitrag „Von Tieren und Pflanzen“ der Künstlerin Inken Reinert gewann den zweiten Platz, und der Entwurf „Wilkommen!“ von Silvana Tiller-Tapanova den dritten Platz. Alle Wettbewerbsbeiträge der zweiten Phase sind hier vorgestellt: https://bwurl.de/19w4.

In die neue vierzügige Grundschulde mit Sporthalle sollen Anfang 2025 die Schüler der maroden Anna-Lindh-Schule einziehen.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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