Stele kehrt zurück
Bezirksamt stellt Infotafel neu auf

Die Stele neben dem Rathausaltbau.  | Foto: Ingeborg Lockemann
  • Die Stele neben dem Rathausaltbau.
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Die Stele für Elise und Otto Hampel kehrt auf den Rathausvorplatz zurück. Unbekannte hatten sie zerstört.

Realisiert wurde die neue Tafel nach dem Entwurf der Künstlerin Ingeborg Lockemann jetzt ein zweites Mal. Ab dem 2. September steht die Stele als Erinnerung an das Weddinger Ehepaar Elise und Otto Hampel dann wieder am selben Ort: auf dem Vorplatz vor dem Rathaus Wedding.

Unbekannte hatten die Infostele im April dieses Jahres zertört. Feierlich enthüllt wurde sie im Juli vor zwei Jahren. Ingeborg Lockemann hatte sie im Auftrag des Bezirks gestaltet. Sie soll der beiden Widerstandskämpfer gedenken. Auf der 2,20 Meter hohen Stele aus Verbundsicherheitsglas hatte die Künstlerin den Original-Schriftzug einer Hampel-Postkarte gedruckt. „Wache auf! Wir müssen uns von der Hitlerei befreien!“ steht groß geschrieben. Auf der Rückseite der Stele gibt es in Deutsch und Englisch Informationen über das Ehepaar Hampel, ihre Postkarten-Widerstandsaktionen, ihre Verhaftung und Ermordung 1943 in Plötzensee. Der Schriftsteller Hans Fallada hat die Geschichte der Hampels in seinem 1947 erschienenen Roman „Jeder stirbt für sich allein“ literarisch verarbeitet. Die 9900 Euro teure Stele hatten seinerzeit das Bezirksamt, die Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM) sowie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung bezahlt.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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