BVV hebt Beschluss wieder auf
Keine Boxhalle in den Rehbergen
Die Boxhallen-Pläne für das alte Parkcafé im Volkspark Rehberge sind hinfällig. Die BVV hat einen entsprechenden Beschluss des Bezirksamtes wieder aufgehoben.
Die Boxsporthalle hat nun offenbar doch keine Chance. Die BVV hat die aktuellen Pläne von Hertha BSC und dem Bezirksamt missbilligt und einem Dringlichkeitsantrag der SPD-Fraktion zugestimmt. Der laut SPD „unrühmliche Beschluss“ des Bezirksamtes ist damit zurückgezogen.
Wie berichtet, wollte das Bezirksamt das seit Jahren leer stehende Parkcafé samt Grundstück ins Fachvermögen Sport übertragen. Hertha BSC hatte vorgeschlagen, dort eine Boxsporthalle für Vereinsboxer zu etablieren, sofern das Gebäude saniert wird. Für das Bezirksamt war das eine akzeptable Lösung, um das marode Café sinnvoll nachnutzen zu können.
Die Bezirksverordneten sahen das jedoch anders. Das Parkcafé soll künftig für alle da sein. Das Bezirksamt ist deshalb jetzt aufgefordert, ein Interessenbekundungsverfahren unter Beteiligung der Weddinger zu initiieren. „Es ist ein wichtiges Signal für den Volkspark Rehberge, dass die BVV diesen Beschluss des Bezirksamtes aufgehoben hat. Nun können wir uns ernsthaft mit der Nachnutzung beschäftigen und sicherstellen, dass das Parkcafé öffentlich zugänglich bleibt“, kommentiert der SPD-Bezirksverordnete Daniel Schwarz (SPD). Die SPD Mitte und Rehberge sieht das genauso. „Seit vielen Jahren engagieren wir uns für den Erhalt und eine offene Nachnutzung des Parkcafés. Wir haben ein umfangreiches Konzept für die Zukunft des ganzen Volksparks erarbeitet“, sagte Vizechef Mathias Schulz. Wichtig sei dabei, das historische Gebäude mit der angrenzenden Catcherwiese wieder zu einem Ort werden zu lassen, an dem sich Menschen gern aufhalten. Die SPD werde ihre Ideen in das kommende Verfahren einbringen, kündigt Schulz an.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.