Kaffee trinken statt boxen
SPD will keine Boxhalle in den Rehbergen

Die SPD Rehberge kritisiert die Pläne für die Boxsporthalle im Volkspark Rehberge. Das Parkcafé sollte vielmehr wieder zum öffentliches Café werden.

Für die örtliche SPD Rehberge ist der Plan, das Parkcafé künftig als Boxhalle nutzen zu wollen, mehr als ärgerlich. „Das Parkcafé war in der Vergangenheit ein beliebter Ort in den Rehbergen“, erklärt Vizechef Mathias Schulz. Das Gebäude liege in unmittelbarer Nähe zur Catcherwiese und besitze nicht nur historisch eine besondere Bedeutung für den gesamten Volkspark. „Viele Menschen im Afrikanischen Viertel wünschen sich eine Wiedereröffnung. Diesen Wunsch teilen wir ausdrücklich.“ Weshalb die SPD einen partizipativen Prozess, wie es mit dem Parkcafé weitergehen oder aber welche anderen sozialen Möglichkeiten das Gebäude für den Kiez bieten kann, für „unbedingt erforderlich“ hält.

Wie berichtet, würde Hertha BSC das marode Parkcafé gern als Boxsporthalle nutzen – sobald es saniert ist. Der Bezirk hat nichts dagegen und angekündigt, die Liegenschaft zunächst ins Fachvermögen Sport übertragen zu wollen. Die SPD kündigt nun ihrerseits an, sich dafür einzusetzen, dass dieser Beschluss wieder zurückgenommen wird. Daniel Schwarz: „Unsere Fraktion hat lange und mit vielen guten Ideen die Entwicklung des Parkcafés begleitet. Dass hier jetzt völlig an den Wünschen der Bevölkerung vorbei eine Boxhalle entstehen soll, ist nicht hinnehmbar.“ Ein neues Konzept zur Wiedereröffnung müsse her.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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