Büro-Rochaden im Sommer
Sportamt muss zum Kapweg umziehen

Das Bürohaus am Kapweg 3-5. | Foto: Dirk Jericho
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Die Arbeitsgruppe Bau/Infrastruktur des Schul- und Sportamtes soll vom Rathaus Mitte in der Karl-Marx-Allee 31 an den nördlichsten Rand von Mitte ziehen, zum Kurt-Schumacher-Platz an der Grenze zu Reinickendorf.

Das Bezirksamt hatte 2017 in dem Bürohaus am Kapweg 3-5 gegenüber dem Einkaufszentrum „Der Clou“ rund 1000 Quadratmeter Bürofläche für Dutzende Mitarbeiter des Jugendamtes angemietet. Die Büros in der TLG-Immobilie mit der markanten Klinkerfassade wurden dringend als Ersatz benötigt, weil die bisherigen Räume des Regionalen Sozialpädagogischen Dienstes und der bezirklichen Erziehungs- und Familienberatungsstelle im Haus der Jugend am Nauener Platz saniert werden. Wie berichtet, lässt der Bezirk das dreigeschossige Freizeithaus in der Reinickendorfer Straße 55 sowie das angrenzende Bürogebäude des Jugendamtes mit dem Familienzentrum in der Schulstraße 101 vom Dach bis zum Keller neu machen.

Schul- und Sportstadtrat Carsten Spallek (CDU) geht davon aus, dass die „Räume am Kapweg voraussichtlich ab Juni 2020 freigezogen werden können“, teilt er auf die Anfrage des Grünen-Verordneten Frank Bertermann mit. Die sanierten Büros an der Schulstraße 101 sollen voraussichtlich Ende Mai 2020 an das Jugendamt übergeben werden.

Grund für den Umzug der Bauteams im Schul- und Sportamt sind Neueinstellungen. „Aufgrund des Personalaufwuchses bestehen am Standort Karl-Marx-Allee nicht ausreichend räumliche Kapazitäten, um das gesamte Schul- und Sportamt dort unterzubringen“, so Spallek.

Dass mit dem Umzug „ein Auseinanderreißen eines in sich geschlossenen Amtes in Kauf genommen wird“, was sich negativ auf die internen Geschäftsprozesse wie zum Beispiel die Postverteilung auswirkt, wie Bertermann vermutet, lässt Spallek nicht gelten. Am Kapweg ist auch die für Bezirksgebäude zuständige Baudienststelle untergebracht. „Das Bezirksamt geht von einer Geschäftsprozessoptimierung aus. Insbesondere sind zwingend erforderliche Abstimmungen zeitnah und unmittelbar durchführbar“, so Spallek. Die Postverteilung funktioniere zudem „einwandfrei auch am Standort Kapweg“.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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