U16 Basketballer vom Team Berlin Nord unterliegen ALBA
Die Truppe um ihren Headcoach Jacob Gohlisch musste sich auch ALBA Berlin deutlich mit 35:80 (17:46) geschlagen geben. "Das war heute unsere bis dato schlechteste Saisonleistung", erklärte der Trainer kurz nach der Schlusssirene in der Sporthalle Wiesenstraße am Sonnabend, 10. November ohne Umschweife. "Vor allem in der Defensive waren wir über weite Strecken desolat, so dass das Ergebnis letztlich so deutlich gegen uns ausgefallen ist." Nach vier Niederlagen zum Saisonauftakt liegt das Team Berlin Nord auf dem letzten Tabellenplatz. Doch Coach Gohlisch hat schon bessere Leistungen gesehen, so dass er überzeugt ist, dass auch in dieser Spielzeit das erklärte Saisonziel, der Klassenerhalt, erreicht werden kann: "Wir haben in der Vorwoche gegen den TuS Lichterfelde, ein Topteam der Liga, lange Zeit sehr gut mitgehalten. Und unsere beiden Auftaktpartien gegen Braunschweig und den DBV Charlottenburg haben wir nur knapp und noch dazu sehr unglücklich verloren. Deshalb glaube ich fest daran, dass wir den einen oder anderen Sieg noch einfahren werden."
Die letzten drei Teams in der Tabelle werden nach Abschluss von Hin- und Rückrunde in die Relegation einziehen und mit den letzten drei Mannschaften der JBBL Nord zwei Absteiger ausspielen. Für das Team Berlin Nord gehe es in jedem Jahr ohnehin nur darum, die Bundesliga zu halten. "Alle anderen Zielsetzungen wären vermessen und nicht realistisch." Für die Aus- und Weiterbildung seiner Spieler sei die JBBL aber wichtig: "Meine Jungs haben so die Gelegenheit, sich Woche für Woche mit den besten Teams in dieser Altersklasse zu messen und sich weiter zu entwickeln. Anhand der Spielstärke des Gegners sehen sie außerdem, was möglich ist und wo es für sie selbst mal hingehen kann."
Gohlisch, der für das Herrenteam der Wiesel in der Landesliga aktiv ist und für den VfB Hermsdorf schon 1. Regionalliga gespielt hat, legt großen Wert darauf, allen Akteuren seines Kaders Einsatzzeiten zu geben. "Jeder soll sich entsprechend seiner Möglichkeiten entwickeln können. Und für diese Jungs ist es doch super, sagen zu können, dass sie Bundesliga spielen." Darüber hinaus sei es für die jungen Wiesel in den unteren Altersklassen ein Ansporn, dass in der Sporthalle Wiesenstraße auch Basketball auf hohem Niveau gespielt werde. "Das motiviert sie, sich mehr anzustrengen, weil sie irgendwann vielleicht auch in der Bundesliga spielen wollen."
Und so arbeitet Jacob Gohlisch, der trotz seines Medizinstudiums ein leidenschaftlicher Trainer ist, Woche für Woche akribisch und mit viel Freude mit den jungen Basketballern zusammen. "Ich habe in all den Jahren vielleicht ein- oder zweimal das Training ausfallen lassen, weil ich für eine Prüfung gelernt habe. Ich verbringe sehr viel Zeit in der Halle, weil es mir einfach Spaß macht. Und ich hoffe sehr, dass es sich noch lange mit Studium und Beruf vereinbaren lässt."
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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