Neue Schilder für Laubenpieper-Verein Togo
Nach jahrelangen Diskussionen haben die Laubenpieper der Gartenanlage mit 167 Parzellen und Vereinshaus ihren Namen geändert. Der Begriff Dauerkolonie hat im afrikanischen Viertel, in der 25 Straßen nach afrikanischen Ländern, Städten und Flüssen, Kolonialstützpunkten und Kolonialherren benannt sind, einen negativen Beigeschmack. Er würde auf Afrikaner diskriminierend wirken, so die Argumentation der Umbenennungsbefürworter. Auch wenn die Kleingärtner immer betont haben, dass der alte Name nichts mit Kolonialismus zu tun hat, wurde der Begriff jetzt getilgt. Die Anlage heißt nun Dauerkleingartenverein Togo "Mit unserem heutigen Verständnis der Geschehnisse in den ehemaligen deutschen Kolonien war die positive Bezugnahme durch den Begriff Dauerkolonie im Namen des Kleingartenvereins Togo im Afrikanischen Viertel nicht mehr vereinbar. Deshalb war es schon vor einigen Jahren eine sehr richtige Entscheidung, den Begriff aus dem Namen des Vereins zu streichen", sagte SPD-Kreisvorsitzender Boris Velter. Die vier neuen Schilder wurden von den SPD-Politikern Eva Högl, Bruni Wildenhein-Lauterbach, Bürgermeister Christian Hanke sowie der SPD-Fraktion in der Bezirksverordnetenversammlung gespendet.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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