Stadtteilvertretung legt Konzept zur Müllerstraße vor

Am Leopoldplatz werden täglich Fahrräder an den U-Bahneingängen angeschlossen - obwohl es nicht erlaubt ist. | Foto: Schilp
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Wedding. Die Müllerstraße wird saniert, und es sollen auch mehr Fahrradbügel her. Da sind sich alle Akteure einig. Allerdings wünscht sich die Stadtteilvertretung "Mensch Müller" noch mehr Abstellmöglichkeiten als vorgesehen.

Sie hat nun ein Konzept für den Abschnitt zwischen der Transvaal- bzw. Barfußstraße und dem U- und S-Bahnhof Wedding vorgelegt. Hier soll das Angebot nahezu verdoppelt werden. Gibt es derzeit rund 230 Bügel, sollen es nach dem Straßenumbau etwa 430 sein. An einigen Punkten müsse man aber noch aufstocken, meint die Stadtteilvertretung, vor allem an der Ecke See- und Müllerstraße, am Leopoldplatz, am Bahnhof Wedding und vor dem Jobcenter.

An anderen Stellen dagegen sei es schwierig, die geplanten Abstellmöglichkeiten in die Tat umzusetzen. So seien auf dem Abschnitt zwischen Nazarethkirchstraße Richtung Utrechtsstraße sehr viele Fußgänger unterwegs - es könnte also eng werden. "Mensch Müller" hat zwei Vorschläge: Entweder solle man den Gehweg vorziehen oder Bügel auf Autoparkplätze setzen. Der fließende Verkehr werde nicht behindert, da zwischen der Park- und Fahrspur der Radweg verläuft. Dieselbe Lösung könnte beim Abschnitt zwischen Utrechter und Amsterdamer Straße greifen.

In den Augen der Stadtteilvertretung ist es beispielsweise auch ohne nennenswerte Schwierigkeiten möglich, zusätzliche Abstellmöglichkeiten an der Tramhaltestelle Seestraße einzurichten. Der Mittelstreifen biete genügend Platz. Am Umsteigebahnhof Wedding könne man zwischen U-Bahn-Fahrstuhl und U-Bahn-Eingang rund 20 Bügel installieren.

Aber es gebe auch überflüssige Fahrradparkplätze, heißt es im Konzept. So würden die 22 Bügel am Friedhof - zwischen Seestraße und Ungarnstraße - so gut wie nicht genutzt. Die Gründe: Der Standort sei zu weit von Bus- und Bahnhaltestellen entfernt, der Gehweg wenig genutzt und die Gefahr von Diebstahl und Vandalismus gerade in den Abendstunden groß.

"Wir werden diese neue Stellungnahme der Stadtteilvertretung berücksichtigen. Derzeit prüft das Fachamt die Vorschläge", sagt Karsten Scheffer vom Architektur- und Stadtplanungsbüro Jahn, Mack & Partner, das die Sanierung der Müllerstraße koordiniert.

Das Fahrradkonzept von "Mensch Müller" unter www.stadtteilvertretung.de.
Susanne Schilp / susch
Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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