"Wir haben nichts gegen den Fim"

Wedding. Der Film "Mietrebellen" wurde am 7. August unter freiem Himmel gezeigt, aber nicht wie geplant direkt auf dem Leopoldplatz, sondern am Rande.

Die Kirche, der ein Teil des Platzes gehört, habe ihre Genehmigung verweigert, hieß es. "Wir haben überhaupt nicht gewusst, um was es eigentlich geht", kontert nun Sebastian Bergmann, Vorsitzender des Gemeinderats. Wie die Berliner Woche berichtete, hatte die Initiative "Hände weg vom Wedding" eine Kundgebung angemeldet, um den Film von Matthias Coers zu zeigen. Er handelt von steigenden Mieten und Verdrängung.

"Diese Initiative hat sich nie bei uns gemeldet", sagt Sebastian Bergmann. Er habe lediglich wenige Tage vor der Veranstaltung ein Schreiben von einem ihm unbekannten Anwaltsbüro bekommen. Darin sei mitgeteilt worden, dass auf Kirchengelände eine Demonstration gegen eine unsoziale Stadt und Verdrängung geplant sei. "Wir wurden aufgefordert, binnen einer Frist von wenigen Stunden unsere Duldung zu erklären, ansonsten drohe eine Klage. Kein Veranstalter wurde genannt, keine Adresse."

Als eine einstweilige Verfügung des Gerichts ausblieb, habe er das Ganze auf sich beruhen lassen. "Wie soll ich mit jemanden reden, wenn ich nicht weiß, wer verantwortlich ist?", fragt Bergmann. Gegen den Film habe er nichts, aber von dem habe er erst am Vortag der Vorführung erfahren.

Susanne Schilp / susch
Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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