Schwimm-Olympiasiegerin Britta Steffen gibt Startschuss für „Sport macht Schule“
Wedding. An der Wedding-Grundschule in der Antonstraße hat die zweimalige Olympiasiegerin und Schwimm-Weltmeisterin Britta Steffen die Aktion „Sport macht Schule“ gestartet.
Bereits im vierten Jahr finanziert der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller (VBKI) Sportaktionstage an Berliner Schulen. Waren 2013 noch zwei und 2014 sowie im vergangenen Jahr jeweils sechs Schulen dabei, sind es jetzt zwölf Grundschulen, die einen interessanten Sporttag bekommen. Trainer und Betreuer verwandeln den Schulhof in eine Sport-, Spiel- und Spaßzone. Unter anderem wird ein Kletterturm aufgebaut; es gibt einen Inlineskate-Parcours, eine Streetball-Station, einen Geschicklichkeitskurs, einen Motorik-Test und eine „VerBrennbar“, wo die Kinder lernen, wieviel sie sich bewegen müssen, um den Zucker in Lebensmitteln zu verbrennen.
Sportarten ausprobieren
Erstmals hat der VBKI eine Schirmherrin. Britta Steffen, deutscher Schwimmstar, ist das Maskottchen der Sportoffensive. „Statt einen Wandertag im Kino zu verbringen, haben die Kinder hier die Möglichkeit, mit viel Spaß verschiedene Sportarten kennenzulernen, sich zu entdecken und auszuprobieren. Das ist eine großartige Sache“, so die 32-Jährige. Sie appellierte beim Start der Aktion, auf keinen Fall „Sportstunden wegen Lehrermangel zu streichen“. Die Kinder würden besser lernen, wenn sie ausgetobt sind, sagte Steffen.
In diesem Jahr bekommen zwölf Berliner Schulen den Sporttag spendiert; nach der Wedding-Grundschule ist auch noch die Wilhelm-Hauff-Grundschule in Gesundbrunnen dran.
Kaweh Niroomand, Mitglied im Präsidium des VBKI und Manager des Deutschen Volleyballmeisters und Pokalsiegers BR Volleys, betonte die Nachhaltigkeit der „Sport macht Schule“-Offensive. Der Kaufleute-Verein spendiert auch zehn Mitgliedschaften in Sportvereinen pro Schule. So sollen die Kinder langfristig Interesse am Sport entwickeln. In der Vergangenheit gingen die Gratis-Mitgliedschaften eher nicht weg wie warme Semmeln. „Da ist noch viel Aufklärungsarbeit nötig, um Barrieren zu überwinden“, sagte Kaweh Niroomand. Zum Aktionstag war auch die Weddinger Kiezsportlotsin Susanne Bürger bekommen. Sie bietet Beratungen von „null bis 99 Jahren“, wie sie sagt, zu sportlichen Möglichkeiten im Bezirk und hilft Interessierten, die passenden Vereine zu finden.
Unterstützung der Wirtschaft
„Sport macht Schule“ ist ein Projekt des VBKI in Zusammenarbeit mit dem Landessportbund (LSB) und der Gesellschaft für Sport- und Jugendsozialarbeit (GSJ). In diesem Jahr ist zum ersten Mal das von der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft geförderte Projekt „Berlin hat Talent“ dabei. Das Projekt wird unterstützt von der AOK Nordost und der Berliner Sparkasse. DJ
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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