Zu viele Chancen nicht genutzt: BSC Rehberge unterliegt dem 1. FC Schöneberg

Mangelnde Chancenverwertung: Der BSC Rehberge (grün) musste sich im Landesligaduell mit dem 1. FC Schöneberg geschlagen geben. | Foto: Michael Nittel
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Wedding. Der BSC Rehberge musste sich im Duell der Fußballlandesliga am Sonntag, 25. September, dem 1. FC Schöneberg äußerst unglücklich mit 0:2 (0:0) geschlagen geben. Ausschlaggebend für diese unnötige Niederlage war eine schwache Chancenverwertung.

„Insbesondere in der zweiten Halbzeit hatten wir unseren Gegner am Rande einer Niederlage“, analysierte BSC-Coach Thomas Heidbreder kurz nach der Partie im Stadion Rehberge. „Wenn wir mit 1:0 in Führung gehen, bin ich der festen Überzeugung, dass wir auch als Sieger das Spielfeld verlassen. Aber wir machen zurzeit leider die 100-prozentigen Chancen nicht rein.“ Kurz nach dem Wechsel waren es zunächst Matheus Curcio Silva Antonieto und Bruno De Carvalho, die in aussichtsreicher Position scheiterten. Die dickste Chance vergab aber Mohammed El-Ali, der eine Viertelstunde vor Schluss den Ball über das leere Tor jagte. „Meine Mannschaft macht das bis zum Strafraum wirklich ordentlich. Aber dann wird immer noch mal quer gespielt, statt einfach den Abschluss zu suchen. Was uns fehlt, ist ein richtiger Goalgetter.“

Zu allem Überfluss sorgte der Treffer zum 0:1, den Schönebergs Tobias Kohl in der 70. Minute erzielt hatte, für heftige Diskussionen. Der Torschütze soll Bruno De Carvalho kurz zuvor gefoult haben. „Bruno wird in dieser Szene ganz klar weggestoßen. Das muss der Schiedsrichter einfach sehen“, war Heidbreder auch nach der Partie noch mächtig bedient. Sieben Minuten vor dem Abpfiff sah Rehberges Raphael Riegler dann noch die Rote Karte. Der Mittelfeldspieler soll seinem Gegner in einer Spielertraube den Ball ins Gesicht geworfen haben. Besonders bitter, da dieser Tumult durch das Foul eines Schöneberger Spielers überhaupt erst entstanden war. Zwar warf der BSC auch in Unterzahl noch einmal alles nach vorn. Doch Schönebergs Kenan Kaplan machte in der Nachspielzeit im Anschluss an einen Konter mit dem 2:0 den Sack zu. „Selbst in Unterzahl hatten wir noch Chancen“, haderte Heidbreder. „Ich denke, dass heute nicht die bessere, sondern die glücklichere Mannschaft gewonnen hat.“

Mit zwei Siegen und drei Niederlagen belegt der BSC, der in der zurückliegenden Spielzeit lange gegen den Abstieg kämpfen musste, zurzeit Rang neun. Berücksichtigt man, dass Coach Heidbreder nach zahlreichen Abgängen und vielen Neuverpflichtungen im Sommer quasi ein neues Team formen musste, dann sind diese Platzierung und die Spielweise der Truppe aller Ehren wert. Auch deshalb ist der Trainer bei der Formulierung des Saisonziels durchaus mutig: „Seit ich hier arbeite, sind wir in jedem Jahr ein Stück besser geworden, so dass wir Platz zehn, wenn nicht sogar einen einstelligen Tabellenplatz anstreben. Aber in erster Linie geht es natürlich um den Klassenerhalt.“

Ein Stück weit wird dies aber auch vom Personal abhängen: Mit Matheus Curcio Silva Antonieto, Bruno De Carvalho, Diego da Conceicao Soares und Cleber Amaral Fonseca junior hat der BSC im Sommer vier starke Brasilianer verpflichtet – übrigens allesamt Kumpel des Ex-Herthaner Profis Ronny, bei denen aber noch nicht feststeht, ob sie über den Winter hinaus bleiben. Heidbreder abschließend: „Wenn wir diese Jungs halten können, geht es um einen einstelligen Tabellenplatz, falls nicht, dann geht es wirklich um jeden Punkt gegen den Abstieg.“ min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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