Brutzeln bleibt weiter verboten
Bezirksamt lehnt Grillplatz im Volkspark Rehberge ab
Nach fast dreijähriger Prüfzeit steht fest: Der Volkspark Rehberge bekommt keinen öffentlichen Grillplatz.
Das hat Stadträtin Sabine Weißler (Grüne) jetzt in ihrer Antwort auf eine schriftliche Anfrage in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) vor der Sommerpause bestätigt. Auch 2021 bekommt der Volkspark keine legale Brutzelfläche. Fast 90 000 Weddinger haben damit auch weiterhin keine öffentliche Grillfläche in Wohnortnähe. Gegen die neuerliche Absage vom Bezirksamt protestiert die SPD. „Viele Menschen haben keinen Balkon, geschweige denn einen Garten. Wir sind als Mieter auf unsere Parks und Grünflächen in der Nachbarschaft angewiesen“, ärgert sich der Abgeordnete Mathias Schulz. Nur wegen einer unverständlichen Blockade der Stadträtin und den Grünen werde es auch in diesem Jahr keine Möglichkeiten zum Grillen in den Rehbergen geben. „Diese Haltung grenzt an Arbeitsverweigerung.“ Ephraim Gothe stößt ins gleiche Horn, nicht als Baustadtrat im Bezirksamt, sondern als Spitzenkandidat der SPD fürs Bürgermeisteramt: „Der Volkspark Rehberge ist in den 20er-Jahren geschaffen worden, um der Bevölkerung in Wedding vielfältige Erholungsmöglichkeiten anzubieten. Hierzu gehören die Freilichtbühne, die Sportwiese, die Kleingärten und vieles mehr.“
Die ablehnende Haltung des Bezirksamtes zum Grillen in den Rehbergen ist nicht neu. Bereits 2018 lehnte man im Rathaus einen entsprechenden Beschluss der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) ab. Als Gründe gab das Bezirksamt damals fehlendes Personal und hohe Kosten an, etwa für die anfallende Müllentsorgung und mögliche Schäden am Rasen.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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