Uferschutz am Plötzensee
Bezirksamt verstärkt Zäune und pflanzt Röhricht
Zum Schutz des Ufers am Plötzensee stellt das Bezirksamt weitere Zäune auf und pflanzt Röhricht, damit die Vegetation dicht bleibt.
In Vorbereitung einer Renaturierungsmaßnahme ergänzt das Umwelt- und Naturschutzamt jetzt die Zäune am Südostufer des Plötzensees. Die 1,40 Meter hohen Zaunteile sollen den Uferbereich verstärkt schützen. Denn laut Amt ist es wiederholt vorgekommen, dass Leute über die Absperrung klettern und Pflanzen niedertrampeln. Ohne den Schutz der Vegetation erodiert aber der Boden stark. In der Folge spült das Wasser die Ufer aus, und die Wurzeln der Bäume verlieren ihren Halt. Brütende Vögel und andere Tiere werden gestört. Das will das Bezirksamt verhindern.
Steht der neue Zaun, wird der südöstliche Uferabschnitt renaturiert. Naturnaher Röhricht und Seggen sollen dort wieder wachsen und mit einheimischen Sträuchern die fortschreitende Erosion eindämmen. Der Plötzensee ist das einzige Landschaftsschutzgebiet in Mitte. Deshalb mahnt das Bezirksamt, Rücksicht zu nehmen und den Uferbereich nicht zu betreten. 2017 war ein Teil des rund 1700 Meter lange Uferweges am Plötzensee bei Baumarbeiten eingesackt. Bei der Untersuchung der Unfallstelle kam heraus, dass der Weg auf der gesamten Breite unterspült war. Er musste damals gesperrt werden.
Der Plötzensee ist knapp acht Hektar groß und bis zu sieben Meter tief. Er liegt am Volkspark Rehberge und hat keinen oberirdischen Zufluss oder Abfluss. Seinen Namen hat der See vom Karpfenfisch Plötze, der früher in großen Schwärmen im Plötzensee lebte.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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