Taufe für "Kleine Libelle"
Teich in neuer Grünanlage hat jetzt einen Namen

Rund um die "Kleine  Libelle" muss noch alles anwachsen.  | Foto:  Bezirksamt
  • Rund um die "Kleine Libelle" muss noch alles anwachsen.
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Wo viele Jahre Müll und Bauabfälle herumlagen, ist ein kleiner Park mit Teich entstanden. Einen Namen hat das Gewässer jetzt auch.

Mittes neue Grünanlage liegt am Ende der Allée du Stade. Auf rund 10.000 Quadratmetern ist dort wie berichtet ein großer Naturraum mit einem Teich und zahlreichen neuen Bäumen und Sträuchern angelegt worden und gewachsen. Doch dem Teich fehlte ein Name, weshalb das Grünflächenamt Vorschläge gesammelt hat. 28 Berliner gaben insgesamt 50 Ideen ab. Bei der Abstimmung von mehr als 100 Instagram-Nutzern setzte sich dann "Kleine Libelle" gegen "Kiesweiher" und "Teich am Schwarzen Graben" durch. Einen Sonderpreis gab es für den "Superteich". Die Gewinner bekamen eine Familienkarte für das Naturkundemuseum geschenkt.

Die Fläche zwischen Stade Napoleon und dem Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal fristete über viele Jahre ein trostloses Dasein als Kiesumschlagplatz. Dort wurden Baustoffe und Bauabfälle verladen. Nachdem der Platz im Jahr 2009 aufgegeben worden war, nutzte ihn die Sprayer-Szene. Hinzu kam, dass dort immer mehr Müll illegal abgeladen wurde.

1999 folgte ein Gutachten, das die Entsiegelung der Fläche und den Abriss der Betonmauern empfahl. 20 Jahre bereitete das Umwelt- und Naturschutzamt dann die Renaturierung vor. 2023 begannen die Abrissarbeiten. 265 Meter Betonmauer wurden entfernt, mehrere Tausend Quadratmeter versiegelte Böden aufgebrochen und mehr als 8000 Spraydosen eingesammelt und entsorgt. Danach begann der Bau der Biotope und Habitate für Zauneidechsen und andere Amphibien. Wildzäune schützen die Biotope. Spaziergänger können die Natur auf angelegten Wegen genießen. Herzstück der Grünanlage aber ist der 900 Quadratmeter große und 1,5 Meter tiefe Teich. Und der heißt ab sofort "Kleine Libelle".

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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