Pendelverkehr ab 22 Uhr
BVG dichtet Risse im U-Bahn-Tunnel ab
Der 60 Jahre alte U-Bahn-Tunnel zwischen Amrumer Straße und Leopoldplatz muss repariert werden. Durch ständige Vibrationen und Temperaturschwankungen sind Risse in den Fugen des Bauwerks entstanden. Dadurch könnte Wasser von außen eindringen.
Jetzt müssen die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) die Fugen abdichten. Dafür wird das betreffende Gleis auf dem Abschnitt gesperrt. Die Folge: Bis zum 15. September gibt es sonntags bis donnerstags ab 22 Uhr bis Betriebsschluss einen Pendelverkehr. Die normale nächtliche Betriebspause von rund zweieinhalb Stunden reiche für die Arbeiten nicht aus, wie BVG-Sprecher Jannes Schwentu erläutert.
Verkehr läuft eingleisig
Der Betrieb der U-Bahnlinie U9 wird während der Maßnahme modifiziert aufrechterhalten. Von der Station Osloer Straße verkehren die Züge „normal“ bis zum Nauener Platz, am Leopoldplatz wechseln sie von Gleis 1 auf Gleis 2 und fahren bis zum Bahnhof Westhafen. Aus der Gegenrichtung geht es ebenfalls bis zum Westhafen und zurück bis zur Birkenstraße. Danach wechseln die Züge auf Gleis 1 und fahren weiter Richtung Rathaus Steglitz. „In Westhafen erfolgt also der Betrieb in beide Richtungen nur über das Gleis 2, aber im Zehn-Minuten-Takt“, so Schwentu.
Alle U-Bahnhöfe bleiben somit erreichbar, zwischen Leopoldplatz und Birkenstraße aber eben nur eingleisig. Die relativ neue Zugsicherungstechnik lasse das zu, erklärt der BVG-Sprecher. „Damit wird ein sonst notwendiger Busersatzverkehr vom Leopoldplatz bis zur Turmstraße überflüssig.“
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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