Gaslaternen am Goethepark laufend defekt
"Ständig fallen die Gaslaternen zum angrenzenden Goethepark aus", klagt die Anwohnerin. Das sei besonders unangenehm für ältere und behinderte Menschen. Es entstehe ein Angstraum.
Verantwortlich für die Wartung der Gaslaternen ist im Auftrag des Senats die Vattenfall Europe Netzservice GmbH BerlinLicht. Berliner können dort Schäden an Gaslaternen melden. Das haben Heidrun Schleer und andere Anlieger der Senegalstraße seit Mitte Dezember mehrfach getan. Doch erst Nachfragen der Berliner Woche führten zu dem erwünschten Erfolg. Sandra Kühberger, Pressesprecherin von Vattenfall, bedauerte die Verzögerung und versprach schnelle Hilfe. Die Reparatur erfolge zeitnah.
Wann es möglicherweise einen Austausch mit elektrischen Lampen in der Senegalstraße gebe, hänge von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ab. Vattenfall sei nur Auftragnehmer. Bislang gebe es noch keine Entscheidung.
Mit Gaslaternen hat der Senat seit langem Probleme. Insgesamt ist der Betrieb einer gasbetriebenen Leuchte um ein Mehrfaches teurer als der einer elektrischen Leuchte. Gasbetriebenen Leuchten sind zudem wesentlich störanfälliger. Hinzu kommt der hohe Energieverbrauch.
Allein die ursprünglich in Berlin vorhandenen 8000 Gasreihenleuchten verbrauchten 48,5 Gigawattstunden Energie pro Jahr. Würde dieses Gas nicht in Leuchten verbrannt, sondern für die Stromerzeugung genutzt, könnten damit 100.000 adäquate elektrische Leuchten betrieben werden.
Ein umweltpolitisches Ziel des Senats ist es, den Energieverbrauch der Straßenlampen bis Ende 2018 um 30 bis 50 Prozent zu reduzieren. Er will deshalb die Gaslaternen weitgehend durch elektrische ersetzen.
Autor:Michael Kahle aus Mitte |
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