Roboter befüllen Ampullen
Bayer-Konzern investiert 130 Millionen Euro in Weddinger Hightech-Produktionsanlage

Frank Zägel (rechts), Leiter der Produktion Parenteralia in Berlin, zeigt dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner und Bayer-Vorstandsmitglied Stefan Oelrich die neue Arzneimittelproduktionsanlage. | Foto:  Bayer AG
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  • Frank Zägel (rechts), Leiter der Produktion Parenteralia in Berlin, zeigt dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner und Bayer-Vorstandsmitglied Stefan Oelrich die neue Arzneimittelproduktionsanlage.
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Der weltweite Pharmakonzern Bayer AG hat an seinem Forschungs- und Produktionsstandort an der Müllerstraße eine neue Abfüllanlage für parenterale Produkte in Betrieb genommen.

Das sind flüssige Arzneimittel wie Injektions- und Infusionslösungen, die in der neuen Anlage in Bayers Berliner Pillenfabrik vollautomatisch mit Robotern abgefüllt werden. Zu den Produkten gehören zum Beispiel Ampullen für die Augenheilkunde. Die 130 Millionen Euro teure Produktionsanlage am Standort der Zentrale von Bayers Pharmadivision in Berlin soll zukünftig die Märkte in den USA, Europa und China beliefern. Das Projekt ist Teil eines milliardenschweren Investitionsprogramms der Bayer AG.

Die neue Arzneimittel-Produktionsanlage für parenterale Produkte. | Foto: Bayer AG
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„Bayer investiert hier in Forschung und Produktion in Deutschland, um das zukünftige Geschäft des Unternehmens zu sichern und gleichzeitig die Innovationskraft des Standorts in der Region zu stärken“, sagte Bayer-Vorstand und Leiter der Division Pharmaceuticals, Stefan Oelrich. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) freut sich, „dass ein deutsches Unternehmen wie die Bayer AG Innovationen in Berlin vorantreibt“, wie er bei der Einweihung der Ampullen-Produktion sagte. Diese Investition unterstreiche die Standorttreue und stärke Berlin als ausgewiesene Gesundheitsmetropole.

Berlin ist einer der wichtigsten Forschungs- und Produktionsstandorte des Bayer-Konzerns. Der Leverkusener Pharmakonzern hatte 2006 die Schering AG übernommen. Auf dem früheren Schering-Gelände werden heute die weltweiten Aktivitäten der Bayer-Division Pharmaceuticals gesteuert. In der Müllerstraße 178 sind rund 5000 Mitarbeiter beschäftigt. Die Weddinger Forschungsabteilung mit Pillenfabrik zählt zu den größten privaten Arbeitgebern der Stadt. Pharmaspezialisten entwickeln in den Laboren neue Medikamente vor allem in den Bereichen Onkologie und Radiologie. Auf dem 19 Hektar großen Werksgelände werden im Supply Center Berlin (SCB) verschiedene Medikamente für die Welt hergestellt, abgefüllt und verpackt – unter anderem die Antibabypille Yasmin sowie Ampullen und Injektionslösungen für die Augenheilkunde und Radiologie.

Frank Zägel (rechts), Leiter der Produktion Parenteralia in Berlin, zeigt dem Regierenden Bürgermeister Kai Wegner und Bayer-Vorstandsmitglied Stefan Oelrich die neue Arzneimittelproduktionsanlage. | Foto:  Bayer AG
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Dirk Jericho aus Mitte

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