Spritzenstopp ohne Parkplatzsuche
Wohnungskonzern Vonovia schafft Stellplätze für Krankenpflegedienste

Deutschlands größter Wohnungskonzern Vonovia will mit einem neuen Sozialservice für Mieter sein Image aufpolieren.

In einem Modellprojekt hat das Wohnungsunternehmen vorerst in Berlin Parkplätze für Autos der häuslichen Krankenpflege ausgewiesen. An drei Standorten können die Pflegedienste parken. Ein solcher Parkplatz für die Pfleger, die Menschen zu Hause versorgen, befindet sich im Afrikanischen Viertel.

„Wir sparen pro Einsatz bis zu 15 Minuten Zeit", sagt Sophie Seidel-Bonitz, Pflegedienstleiterin der Caritas-Sozialstation Wedding. Ihr Team nutzt den neuen Parkplatz im Afrikanischen Viertel, wo die Caritas 20 Pflegebedürftige betreut. Der reservierte Parkplatz sei gerade in der Coronavirus-Pandemie besonders hilfreich, weil zurzeit mehr Stellplätze ganztägig besetzt sind, da mehr Menschen zu Hause bleiben. „Mit der Parkplatzsuche und dem Fußweg vom gefundenen Parkplatz zum Kunden hin und zurück verlieren mein Team und ich oft wertvolle Zeit im Betreuungsalltag. Nicht selten dauert die Parkplatzsuche sogar länger als der Kundentermin selbst“, sagt Seidel-Bonitz. Vor allem dann, wenn die Pfleger zum Beispiel nur eine Insulinspritze geben müssen.

Vonovia will in Berlin weitere Parkplätze für Krankenpflegedienste ausweisen. „Am Pilotstandort im Wedding ist es besonders schön zu sehen, wie der für die häusliche Krankenpflege reservierte Parkplatz von den restlichen Bewohnern in der Siedlung respektiert und freigehalten wird“, sagt Jennifer Mathwig, Regionalleiterin Berlin Mitte bei Vonovia. Der im Deutschen Aktienindex notierte Wohnungskonzern ist Vermieter für rund eine Million Menschen in Deutschland. Laut Selbstdarstellung setzt sich das Unternehmen „für mehr Klimaschutz, mehr altersgerechte Wohnungen und für ein gutes Zusammenleben in den Quartieren ein“. In Kooperation mit sozialen Trägern und den Bezirken unterstützt Vonovia soziale und kulturelle Projekte.

Autor:

Dirk Jericho aus Mitte

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