Neues Quartier
113 Wohnungen entstehen in Holzbauweise
Für das neue Quartier „WIR in Weißensee“ konnte Richtfest gefeiert werden.
Auf einem 7200 Quadratmeter großen Grundstück im Karree Wittlicher Straße/Brodenbacher Weg/Piesporter Straße entsteht eines der größten Holzbauprojekte der Bundesrepublik mit 113 Wohnungen. Es entstehen genossenschaftliche Wohnungen, Mietwohnungen, betreutes Wohnen und Eigentumswohnungen. Etwa 250 Menschen sollen hier einmal leben.
Die Pläne für das Quartier stammen von den Berliner Architekten Christoph Deimel und Iris Oelschläger. Sie entwarfen Häuser, die vorwiegend mit Holz gebaut werden. Die kleine Siedlung besteht aus fünf Gebäuden mit je vier bis fünf Geschossen auf der ehemaligen Erweiterungsfläche des angrenzenden jüdischen Friedhofs.
Ziel war es, das Quartier als Stadtmodell für ein soziales Miteinander zu entwickeln und einen Beitrag zu leisten zu einer lebendigen und lebenswerten Nachbarschaft mit vielfältigen und erschwinglichen Wohnungsangeboten, erklärt das Architekten-Duo. Ein besonderes Augenmerk legten Christoph Deimel und Iris Oelschläger auf Gemeinschaftsflächen und Kommunikationszonen in den Gebäuden und auch im Freien. Errichtet wird der Neubau im KfW-40-Standard. Das heißt: Die Häuser verbrauchen 60 Prozent weniger Energie als ein vergleichbarer Neubau in üblicher Bauweise. Auch wirtschaftlich hat die Bauweise mit Holz viele Vorzüge. Durch die Standardisierung von Haustypen, Stützraster und Fassadenelementen wird eine Einsparung von Baukosten und Bauzeit erreicht.
Errichtet wird Pauprojekt von der im Münsterland beheimateten Terhalle Unternehmensgruppe. Diese besitzt dort eine Fertigungsanlage für den Bau von solchen Häusern. Die Fertigstellung des Quartiers „WIR in Weißensee“ ist bis Ende 2019 geplant.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.