Ein langer Prozess
Am neuen Primo-Levi-Gymnasium wird bereits geplant

Auf diesem zugewucherten Grundstück an der Woelckpromenade 8-10 soll der Neubau für das Primo-Levi-Gymnasium entstehen. | Foto: Bernd Wähner
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Das Primo-Levi-Gymnasium wird an der Woelckpromenade 8-10 einen Neubau erhalten. Der Altbau auf der gegenüberliegenden Straßenseite wird saniert und das bisherige Schulgebäude an der Pistoriusstraße wird dann leergezogen und nach seiner Sanierung voraussichtlich von einer Grundschule genutzt.

Diese Pläne gibt es bereits seit etlichen Jahren. Aber erst vor knapp drei Jahren gelang es, das für die Umsetzung dieser Pläne benötigte Grundstück an der Woelckpromenade 8-10 in Landeseigentum zu übernehmen. Die zugewucherte Fläche gehörte zuvor einem Immobilienunternehmen, das dort Wohnungen bauen wollte. Weil der Bezirk diese Fläche aber für die Lösung des Schulplatzproblems in Weißensee benötigte, war die Genehmigung eines Wohnungsbauvorhabens aussichtslos. Das Unternehmen war bereit, das Grundstück zu verkaufen. Doch es dauerte seine Zeit, bis Abgeordnetenhaus und Senat die nötigen Millionen Euro für den Ankauf freigaben.

Schulplätze werden dringend benötigt

Bislang hat sich allerdings noch nichts Sichtbares auf dem Schulbaugrundstück getan. Dabei werden im Ortsteil Weißensee dringend weitere Schulplätze benötigt, sagt Abgeordnetenhaus-Präsident Dennis Buchner (SPD), in dessen Wahlkreis sich das Primo-Levi-Gymnasium befindet. Auch die Senatsbildungsverwaltung halte die Errichtung des Neubaus für wichtig, betonte deren Staatssekretär Alexander Slotty (SPD) nach einer entsprechenden Anfrage von Buchner. Deshalb habe die mit dem Projekt beauftragte städtische Wohnungsbaugesellschaft Howoge bereits mit der Planung des Neubaus und der Planung der Sanierung des Altbaus an der Woelckpromenade begonnen.

"Hochkomplexe Gemengelage"

Allerdings habe man es an diesem Standort mit einer „hochkomplexen Gemengelage aus knapper Grundstücksgröße, Anforderungen an das Raum- und Funktionsprogramm der Schule sowie stadtplanerischer und denkmalschutzrechtlicher Belange“ zu tun, die eine intensive Abstimmungen mit den beteiligten Fachämtern des Bezirks erfordern. Inzwischen ist das sogenannte Bedarfsprogramm für diesen Schulstandort erarbeitet worden. Das wird derzeit von der zuständigen Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen geprüft, berichtet Slotty.

Ist die Bedarfsplanung genehmigt, muss in einem nächsten Schritt eine Projektvereinbarung zwischen Howoge und Bezirksamt Pankow abgeschlossen werden. Diese ist die Grundlage dafür, das ein architektonisches Wettbewerbsverfahren gestartet werden kann. Wenn dieser Wettbewerb abgeschlossen ist, werden die Planungsunterlagen bis zur Genehmigungsreife weiterentwickelt. An der Vielzahl der noch bevorstehenden Schritte ist erkennbar, dass es bis zum Baubeginn noch einige Jahre dauern wird: Der Neubau könnte 2025 bis 2028 entstehen. Danach könnte bis 2030 der bisherige Altbau an der Woelckpromenade saniert werden. Ist die Sanierung abgeschlossen, wäre das bisherige zweite Schulgebäude an der Pistoriusstraße zu räumen, damit auch dieses saniert oder umgebaut werden kann. Neben einer Nutzung als Grundschule wird für dieses Gebäude auch über die Neugründung einer Oberschule nachgedacht, berichtet Staatssekretär Slotty.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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