Holzkonstruktion ist marode
Aussichtsplattform im Klemke-Park verschwindet

Die hölzerne Plattform am Goldfischteich wurde vor einem Jahr abgesperrt. Das Holz ist marode. Daher erfolgt wohl der Abriss. | Foto: Bernd Wähner
3Bilder
  • Die hölzerne Plattform am Goldfischteich wurde vor einem Jahr abgesperrt. Das Holz ist marode. Daher erfolgt wohl der Abriss.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Seit einem Jahr ist die Aussichtsplattform am Goldfischteich im Klemke-Park gesperrt. Sie wird wohl abgerissen und vorerst nicht erneuert.

„Die Aussichtsplattform am Teich im Klemke-Park wurde aus Gründen der Verkehrssicherheit gesperrt“, erklärte die Stadträtin für Ordnung und öffentlichen Raum, Manuela Anders-Granitzki (CDU), vor etwa einem halben Jahr auf Anfrage des Verordnete Henrik Hornecke (SPD). Ob sie jemals wieder hergestellt werden könne, bezweifelte die Stadträtin bereits im vergangenen März. Damit wollte sich die SPD-Fraktion aber nicht zufrieden geben. Sie beantragte, dass das Bezirksamt sich für eine rasche Sanierung beziehungsweise einen Neubau einsetzen solle. Diesen Antrag beschlossen die Verordneten dann auch im Juni.

Doch auch dieser Beschluss ändert wohl nichts an der Sachlage, dass diese Aussichtsplattform nicht so rasch wieder zur Verfügung stehen wird. Das teilte Stadträtin Anders-Granitzki den Verordneten jetzt mit: „Zu der Aussichtsplattform gehören auch eine Treppe, der Unterbau dieser Aussichtsplattform und Sitzmöglichkeiten“, erklärt sie. „Alle Komponenten gehen ineinander über. Eine Sanierung der Anlage ist leider nicht mehr möglich, da jegliche Bauteile aus Holz morsch sind und demontiert werden müssen. Es bleiben lediglich die Fundamente übrig, welche vor einem Neubau geprüft werden müssten, ob sie weiterhin verwendet werden können.“

Bei der aktuellen Marktlage, mit Blick auf die anhaltenden Baumaterial-Lieferschwierigkeiten und auf den zu veranlassenden fachmännischen Einbau, belaufen sich die geschätzten Baukosten für eine neue Plattform zum jetzigen Zeitpunkt auf 70 000 Euro, so die Stadträtin. Das Geld ist derzeit ebenso wenig im Bezirksamtsbereich der Grünunterhaltung und Pflege vorhanden wie personelle Kapazitäten für die Planung und Umsetzung eines solchen Bauvorhabens.

Hinzu komme, dass dieses Areal unter Denkmalschutz steht, so Anders-Granitzki weiter. „Der Abriss wurde durch die Denkmalbehörde bestätigt, und ein Neubau war nicht Auflage.“ Bei einem Neubau wären dann nämlich die Genehmigung der Denkmalbehörde einzuholen und deren Vorgaben einzuhalten. Auch zur Beantragung von finanziellen Mitteln für einen Neubau der Plattform über ein Sonderprogramm müssten vorher die notwendigen, von der Denkmalbehörde zu formulierenden Auflagen vorliegen, um eine grobe Kostenschätzung zu erhalten. Weil das alles derzeit nicht machbar ist, wird die Aussichtsplattform erst einmal ersatzlos verschwinden.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

90 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 182× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 138× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 528× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.125× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.