Insolvenzverwalter überwacht das Geschehen
Bernkasteler Straße: Es wird weitergebaut

Auf dem Grundstück an der Bernkasteler Straße 8 wird jetzt weitergebaut. | Foto: Bernd Wähner
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Das Ende 2015 ins Stocken geratene Bauprojekt Bernkasteler Straße 8 soll bis Ende 2019 fertiggebaut werden.

Darüber informierte jetzt der Bauträger des Vorhabens. Damit besteht die Hoffnung, dass aus der bisherigen Bauruine endlich ein attraktives Wohnquartier wird.

Seit gut zweieinhalb Jahren wenden sich immer wieder Anwohner an die Redaktion der Berliner Woche. Sie machen auf die unschöne Bauruine mitten in ihrem Kiez aufmerksam, fragen nach, wann es endlich weitergeht.

Bis Ende 2011 befand sich auf dem Gelände nämlich ein Edeka-Markt. Diese wurde geschlossen, was etliche Anwohner verärgerte. Danach stand das Gebäude über zwei Jahre leer. Anfang 2014 wurden Bäume gefällt. Ein Bauzaun ist aufgestellt und schon bald der alte Markt abgerissen worden. Im Frühjahr 2015 begannen die Bauarbeiten. Doch schon nach wenigen Monaten waren keine Bauarbeiter mehr zu sehen, und Baumaschinen und Materialien wurden abtransportiert. Dass sich monatelang nichts tat, beunruhigte viele Anwohner.

„Die Bauarbeiten kamen Ende 2015 durch den Insolvenzantrag des damaligen Bauträgers aus Berlin zum Erliegen“, berichtet Rechtsanwalt Helgi Heumann. „Für die Fortführung des Projektes mussten Verhandlungen mit den Beteiligten und mit der finanzierungsgebenden Bank geführt werden.“

Rechtsanwalt Heumann wurde nach der Insolvenz des Bauherrn vom Gericht zum Sachwalter bestellt. Gemeinsam mit Rechtsanwalt Stephan Jaeger ist es ihm gelungen, das Vertrauen der finanzierungsgebenden Bank sowie der meisten Kaufinteressenten in das Projekt wiederzuerlangen.

„Die vorbereitenden Arbeiten sind abgeschlossen. Jetzt werden die Baugerüste aufgestellt und anschließend wird mit der Montage der Wände des ersten Obergeschosses begonnen“, erklärt Herbert Vellguth, Geschäftsführer des Bauträgers. „Gleichzeitig wird der Hofbereich über der Tiefgarage abgedichtet und verfüllt. Im Bereich der Tiefgaragenzufahrt wird dann ein zweiter Baukran aufgestellt.“

Um die Belastung der Anwohner durch Anlieferfahrzeuge oder Lärm so gering wie möglich zu halten, hat der Bauträger die Bauarbeiten werktags auf 6 bis 18 Uhr beschränkt.

65 Wohnungen mit einer Gesamtfläche von 4600 Quadratmetern sowie Tiefgaragenstellplätze werden entstehen. Das Investitionsvolumen beträgt rund 15,9 Millionen Euro.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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