Still ruht der Bau

Der Rohbau steht, aber es geht nicht weiter

An der Berliner Allee 173/173 A, schräg gegenüber der Einmündung Buschallee, begannen vor mehr als drei Jahren die Arbeiten an zwei Lückenbauten. Während das eine Wohnhaus inzwischen fertig und bezogen ist, steht das andere Gebäude seit Monaten im Rohbau.

Bauarbeiten sind dort nicht mehr zu beobachten, berichten Leser, die sich an die Redaktion der Berliner Woche wandten. Woran liegt es, dass dort nicht weitergebaut wird? Und wann geht es dort endlich voran?

Antworten auf diese Fragen interessierten auch den Verordneten Henrik Hornecker (SPD), der sie deshalb dem Bezirksamt stellte. Stadtentwicklungsstadträtin Rona Tietje (SPD) bestätigt: „Dem Bezirksamt ist bekannt, dass der Bau eines geplanten Wohngebäudes an der Berliner Allee 173/173A seit geraumer Zeit ruht. Hintergrund ist, dass die dafür erteilte Baugenehmigung mittlerweile erloschen ist. Es besteht also kein Baurecht mehr. Zudem hat zwischenzeitlich der Eigentümer des Grundstückes gewechselt.“

Der Bevollmächtigte des neuen Eigentümers teilte dem Bezirksamt kürzlich mit, dass es geplant sei, Anfang des Jahres 2023 den Bau weiterführen zu wollen, berichtet Tietje weiter. Hierzu ist allerdings ein neuer Bauantrag zu stellen.

Kann das Bezirksamt nichts unternehmen, damit es rasch mit diesem Bauvorhaben weitergeht, will Hornecker weiterhin wissen. Das Bezirksamt könne nicht gegen den stockenden Bau vorzugehen, erklärt Tietje. „Vielmehr liegt es am privaten Eigentümer, die angefangene Baumaßnahme auf der Grundlage einer noch neu zu beantragenden und zu erteilenden Baugenehmigung fertigzustellen. Seitens des Bezirksamtes werden im Bedarfsfall lediglich die notwendigen baulichen Sicherungsmaßnahmen angeordnet beziehungsweise eingeleitet.“