Die Gesobau darf Neubauprojekt an der Gounodstraße umsetzen
Weißensee. Die Wohnungsbaugesellschaft Gesobau kann das von ihr Neubauvorhaben an der Gounodstraße in Angriff nehmen. Einen Antrag der Linksfraktion, mit dem der Neubau auf dem Hof eines bestehenden Gebäudes verhindert werden sollte, lehnte die Mehrheit der Bezirksverordneten ab.
Als der Senat vor einiger Zeit Projekte städtischer Wohnungsunternehmen präsentierte, wurde auch das der Gesobau in Weißensee vorgestellt. In der Gounodstraße 29/33 steht ein viergeschossiges Wohnhaus aus den 50er-Jahren. Seinerzeit wollte man offene Höfe anlegen. Deshalb gibt es weder einen Seitenflügel noch ein Quergebäude. Stattdessen verfügt die Wohnanlage über einen breiten grünen Innenhof.
Weil preisgünstige Mietwohnungen benötigt werden, entschloss sich die Gesobau, die vermeintliche Lücke zu schließen. Auf der Fläche Gounodstraße 25/29 sollten ersten Planungen zufolge mehrgeschossige Häuser mit 22 Wohnungen entstehen. Das würde die Wohnqualität an diesem Ort stark mindern, meinte die Linksfraktion. Als sich der Ausschuss für Stadtentwicklung mit dem Bauvorhaben beschäftigte, wurden auch Vertreter der Gesobau und Mieter eingeladen. Es zeigte sich, dass erste Einwände des Bezirksamtes gegen einen derart wuchtigen Baukörper bereits zu Umplanungen führten. Die Gesobau will wesentlich kleinere Gebäude errichten. Nun sollen auf der Fläche nur noch zwölf Wohnungen entstehen.
Die Mieter machten ihrerseits deutlich, dass sie auch mit der veränderten Planung einen Verlust an Wohnqualität befürchten. Die Grünfläche geht verloren. Das Bezirksamt musste im Ausschuss aber klarstellen, dass die aktuellen Planungen der Gesobau zulässig und somit auch zu genehmigen sind. Auch wenn sich die BVV gegen die Bebauung aussprechen würde, hätte die Gesobau das Baurecht auf ihrer Seite. Deshalb wurde der Antrag, mit dem das Bauvorhaben verhindert werden sollte, von der BVV abgelehnt. Der baupolitische Sprecher der Linksfraktion, Dr. Michail Nelken, appellierte indes an das Bezirksamt, die Gesobau auf deren städtebauliche Verantwortung im Komponistenviertel aufmerksam zu machen. Neue Wohnungen werden zwar gebraucht, aber dürften nicht auf Kosten der Wohnqualität gebaut werden.
Bernd Wähner / BW
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