Barrierefrei von der Berliner Allee
Erste Arbeiten im Park am Weißen See beginnen

Stadträtin Manuela Anders-Granitzki erläutert an einer Tafel, welche elf Maßnahmen im Park am Weißen See bis Ende 2025 umgesetzt werden. | Foto: Bernd Wähner
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Mit einem symbolischen ersten Spatenstich gab Manuela Anders Granitzki (CDU), Stadträtin für Ordnung und öffentlichen Raum, den Startschuss für die nachhaltige Instandsetzung des Parks am Weißen See.

Der Park um den Weißen See geriet immer wieder in die Schlagzeilen. Im Sommer ist er übernutzt, was zu Schäden auf den Grünflächen führt. Viele lassen achtlos ihren Müll liegen. Es gibt Randale und Polizeieinsätze. Wildbader sorgen dafür, dass das Ufer des Sees leidet. Und im Laufe der Zeit wurden immer mehr Defizite festgestellt, wie fehlende Barrierefreiheit und ein sich verschlechternder Zustand der Wege. Deshalb entschloss sich das Bezirksamt bereits vor einigen Jahren, eine grundlegende Erneuerung des Parks anzugehen.

Bis 2025 elf Einzelmaßnahmen geplant

Bis 2025 sind nun insgesamt elf Einzelmaßnahmen geplant. Dazu gehören Schutzmaßnahmen an der Uferböschung, die Sanierung der Parkwege und eine energieeffiziente und insektenschonende Erneuerung der Parkbeleuchtung. Ein wichtiges Anliegen des Bezirksamtes ist es, verschiedene Nutzungsmöglichkeiten und Interessen der Anwohner bei der Neugestaltung zu berücksichtigen. Deshalb findet bis Ende 2025 ein mehrstufiges Beteiligungsverfahren statt. Mehr dazu ist auf https://mein.berlin.de/projekte/parkweissensee zu erfahren. Auf die Ergebnisse dieser Bürgerbeteiligung aufbauend, werden von den Planern die nötigen Bauunterlagen angefertigt. Diese werden dann von sogenannten Fördermittelgebern geprüft. Stimmen diese den Planungen zu, kann im zweiten Quartal 2024 mit der Umsetzung begonnen werden.

„Ich bin sehr froh, dass es uns gelungen ist, über 1,980 Millionen Euro Fördermittel des Bundes für die nachhaltige und klimagerechte Sanierung des Parks einzuwerben“, sagt Manuela Anders-Granitzki. Zusammen mit den bezirklichen Investitionsmitteln in Höhe von 1,715 Millionen Euro und den bestätigten Zuschüssen des Landes Berlin in Höhe von 1,560 Millionen Euro aus dem Vermögen der Parteien und Massenorganisationen der ehemaligen DDR stehen für das Bauvorhaben insgesamt 5,255 Millionen Euro zur Verfügung.

Als erstes wird nun einer der wichtigen Parkzugänge von der Berliner Allee aus neu gestaltet. Er befindet sich direkt an der Bus- und Tramhaltestelle, neben dem öffentlichen WC und in der Nähe des Blindenwohnwerks. Seit Jahren war dieser Parkzugang in einem maroden Zustand. Die Treppen waren brüchig und der Gehweg an einigen Stellen stark beschädigt. Die Neugestaltung dieses Parkzugangs soll noch in diesem Jahr abgeschlossen werden.

Belag der Wege testen

Unmittelbar neben der Baustelle am Parkzugang befindet sich außerdem eine Test- und Musterfläche, auf der sich Interessierte unterschiedliche Beläge für die Gestaltung von Wegen ansehen können. Wenn die Bürgerbeteiligung zum Beispiel ergibt, dass im Park das bisher nicht zulässige Radfahren künftig erlaubt werden sollte, ist unter anderem auch angedacht, Fußwege und Radwege mit farblich unterschiedlichen Belägen auszustatten. Die jetzt testweise aufgetragenen Belag-Testflächen unterscheiden sich nicht nur in der Färbung, sondern auch vom Material her. Welche Beläge verwendet werden, können Bürger anhand dieser Muster mitentscheiden. Außerdem dienen die Musterflächen als Test dafür, wie sich der Zustand der Beläge in den kommenden Monaten verändert.

Nächste Parkwerkstatt am 11. November

Mehr zum Thema Wegebelag ist auch bei den öffentlichen Parkwerkstätten zu erfahren, von denen mehrere geplant sind. Die nächste findet am 11. November von 12 bis 17 Uhr im Kulturzentrum „Peter Edel“, Berliner Allee 125, statt.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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