Neue Ausbildungshalle für Azubis
Gasag investiert in Fachkräftenachwuchs
Die Gasag-Gruppe errichtet an der Gustav-Adolf-Straße eine neue Ausbildungswerkstatt. Dafür konnte kürzlich der Grundstein gelegt werden.
Die Gasag-Gruppe bildet derzeit rund 100 Nachwuchskräfte aus – von Kaufleuten für Industrie und Digitalisierungsmanagement bis zu Anlagenmechanikern für den Einsatz im Gasnetzgebiet der NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg, einem Unternehmen der Gasag-Gruppe. „Ich freue mich, dass wir junge motivierte Menschen in unseren Reihen begrüßen können, die mit uns an der Energiezukunft arbeiten wollen“, sagt Stefan Hadré, Finanzvorstand der Gasag. „Wir investieren sehr gerne in den Nachwuchs und bieten auch eine langfristige Perspektive. Denn nur mit vielen klugen Händen können wir Prozesse digitalisieren, Infrastruktur planen und Heizungen auf erneuerbare Energien umstellen.“ Zum Start des neuen Ausbildungsjahres hat das Unternehmen alle 37 Ausbildungsplätze in Berlin besetzen können. Bei erfolgreichem Abschluss wird den jungen Leuten eine Übernahmegarantie angeboten.
In der neuen Ausbildungswerkstatt an der Gustav-Adolf-Straße findet künftig die praktische Ausbildung für Anlagenmechaniker und Rohrleitungsbauer statt. Durch bereits erfahrenen Auszubildenden entstand die Idee, selbst an diesem Gebäude mitzuwirken. So haben die jungen Frauen und Männer das 730 Quadratmeter große Gelände für den Neubau mit vorbereitet, und sie werden auch beim Innenausbau tatkräftig unterstützen. Die Auszubildenden erwerben dann zu Beginn ihrer beruflichen Laufbahn für etwa anderthalb Jahre in der Werkstatt die notwendigen Grundqualifikationen und wechseln anschließend in die operativen Bereiche der NBB. Am Ende ihrer Ausbildung werden sie im Netzgebiet Berlin eingesetzt.
Die Ausbildungswerkstatt wird mit einer Photovoltaikanlage, einer Wärmepumpe, LED-Beleuchtung und Ladeinfrastruktur ausgestattet sein. Der Vorsitzende der NBB-Geschäftsführung, Maik Wortmeier, sagt: „Wir investieren mehr als zwei Millionen Euro in eine neue Werkstatt, weil der zukünftige Betrieb eines Wasserstoffnetzes für Berlin und Brandenburg an den Werkbänken anfängt. Zudem ermöglicht uns die Investition, Verbundpartner wie Stadtwerke und Rohrnetzunternehmen bei der Werkstattausbildung zu unterstützen.”
Vorgesehen ist, dass die Werkstatt im kommenden Jahr in Betrieb gehen kann. Der Standort Gustav-Adolf-Straße hat in der Gasversorgung Berlins übrigens bereits eine lange Tradition. Auf dem Grundstück befand sich einst das ehemalige Gaswerk Weißensee I.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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