Wohnungen auf der Brache
Jüdische Gemeinde will Grundstück an der Gounodstraße bebauen lassen

Die Jüdische Gemeinde plant, auf dieser Brache an der Gounodstraße  Wohnungen zu bauen. | Foto: Büro Tino Schopf
  • Die Jüdische Gemeinde plant, auf dieser Brache an der Gounodstraße Wohnungen zu bauen.
  • Foto: Büro Tino Schopf
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Was hat man eigentlich mit dem Grundstück Gounodstraße 90 vor? Immer wieder sprachen Anwohner den Abgeordneten Tino Schopf (SPD) wegen dieses Grundstücks an.

Es ist unbebaut und ungepflegte. Die Fläche befindet sich in direkter Nachbarschaft zum Netto-Markt an der Gounodstraße. Von Anwohnern gab es die Anregung, das Grundstück bis zu einer etwaigen Bebauung als Ort zum Verweilen zu nutzen oder gärtnerisch zu gestalten. Deshalb machte sich Tino Schopf kundig, wem diese Fläche überhaupt gehört. Er fand heraus, dass die Jüdische Gemeinde zu Berlin die Eigentümerin ist.

Bei einem Vor-Ort-Termin mit Vertretern der Gemeinde erfuhr er, dass diese beabsichtigt, ein Wohnhaus mit 30 Wohneinheiten darauf zu errichten. Deshalb wurde bereits ein Architekturbüro beauftragt. Eine Bauvoranfrage zur Machbarkeit und Umsetzung dieses Projekts wurde beim Bezirksamt gestellt und das Gelände mit einem Bauzaun gesichert.

Der Jüdischen Gemeinde sei bekannt, dass dort immer wieder illegal Müll abgeladen wird und es zu Vandalismus kommt. Mehrmals mussten Entrümpelungen veranlasst sowie Elemente des Bauzaunes ersetzt werden. Bis zu einem Baubeginn ist das Betreten des Geländes durch Unberechtigte aus Sicherheitsgründen nicht gestattet. Deshalb kann auch keine Zwischennutzung bis zum Baubeginn ermöglicht werden.

Wann Baubeginn für die Wohnungen sein wird, steht noch nicht fest. Das hängt vom weiteren Verlauf des Planungs- und Genehmigungsverfahrens ab. Laut Pankower Wohnbaukonzept sei dieses Grundstück als „mittelfristige Potenzialfläche“ eingestuft, informiert Stadtentwicklungsstadtrat Vollrad Kuhn (Bündnis 90/Die Grünen) auf Anfrage des Verordneten Yasser Sabek (SPD). Das heißt, dass dort binnen sieben Jahren gebaut werden sollte.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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