Viele Hürden sind noch zu nehmen
Langer Weg bis zum Schul-Campus Woelckpromenade

Auf diesem zugewucherten Grundstück an der Woelckpromenade 8-10 soll der Neubau für das Primo-Levi-Gymnasium entstehen. | Foto: Bernd Wähner
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Zwischen der Sporthalle des Primo-Levi-Gymnasiums und den Wohnhäusern an der Woelckpromenade befindet sich eine große Brachfläche mit Wildwuchs. Umgeben ist sie von einem Bauzaun. Hier sollen einmal 1100 oberschüler lernen. Nur wann?

Dass das Primo-Levi-Gymnasium auf dieser Fläche an der Woelckpromenade 8-10 einen Neubau erhalten soll, ist bereits seit einigen Jahren geplant. Der Altbau auf der gegenüberliegenden Straßenseite soll nach dessen Fertigstellung saniert werden, und das bisherige Schulgebäude an der Pistoriusstraße wird dann leergezogen und nach seiner Sanierung voraussichtlich von einer Grundschule genutzt werden.

Ursprünglich wollte ein Investor an der Woelckpromenade 8-10 Wohnhäuser errichten, bekam vom Bezirksamt aber keine Genehmigung dafür. Vor vier Jahren gelang es dann, dieses Grundstück in Landeseigentum zu übernehmen. Vorgesehen ist, mit dem Neubau und der Sanierung des alten Schulhauses an der Woelckpromenade einen Campus für über 1100 Oberschüler zu errichten. Bislang hat sich allerdings noch nichts auf dem Schulbaugrundstück getan. Dabei werden in Weißensee dringend weitere Schulplätze benötigt. Den aktuellen Sachstand erfragte nun die Verordnete Katharina Koufen (Bündnis 90/Die Grünen) vom Bezirksamt.

Errichtet werden soll der Schulneubau im Auftrage des Senats von der Wohnungsbaugesellschaft Howoge. „Voraussetzung dafür ist ein bestätigtes Bedarfsprogramm. Dieses befindet sich derzeit in der Prüfung“, erklärt Schulstadträtin Dominique Krössin (Die Linke). Wenn das Bedarfsprogramm vom Senat bestätigt ist und vorliegt, schließt der Bezirk die Projektvereinbarung mit der Howoge ab. Zum weiteren Verfahren erklärt die Stadträtin: „Im Anschluss findet der Planungswettbewerb statt. Anhand des Siegerentwurfs werden die erweiterten Vorplanungsunterlagen erstellt, die dann von den beteiligten Senatsverwaltungen geprüft und freigegeben werden müssen. Erst nach Erteilung der Baugenehmigung werden der Erbbaurechtsvertrag und der Mietvertrag zwischen Howoge und Bezirk geschlossen.“

Baubeginn frühestens 2025

Alle diese Planungsschritte seien erforderlich, bevor mit der Bauausführung begonnen werden kann, so Schulstadträtin Krössin. Wann der Planungsprozess abgeschlossen ist und die Bauausführung beginnen wird, kann zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht terminiert werden. Voraussichtlich könnte der Neubau frühestens zwischen 2025 bis 2028 entstehen. Danach könnte von 2028 bis 2030 der bisherige Altbau an der Woelckpromenade saniert werden.

Ist die Sanierung abgeschlossen, wäre das bisherige zweite Schulgebäude des Gymnasiums an der Pistoriusstraße zu räumen, damit auch dieses saniert oder umgebaut werden kann. Neben einer Nutzung als Grundschule wird für dieses Gebäude auch darüber nachzudenken sein, ob dann vielleicht nicht noch eine Oberschule nötig ist.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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