„Stein gewordene Hoffnung“
Richtfest für eine Schule an der Rennbahnstraße

Für die neu entstehende Grundschule an der Rennbahnstraße konnte der Richtkranz aufgezogen werden. | Foto: Bernd Wähner
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Für eine neue vierzügige Grundschule mit Sporthalle an der Rennbahnstraße 45 konnte Richtfest gefeiert werden.

Die Fläche, auf der die neue Schule entsteht, war bis vor zwei Jahren noch ein Sportplatz, auf dem Fußballmannschaften des Sportvereins Blau-Gelb Berlin trainierten. Weil landeseigene Flächen, auf denen neue Schulen entstehen können, rar sind, entschied sich das Land Berlin, auf diesem Grundstück an der Rennbahnstraße die Schule zu bauen. Für den Sport entsteht dafür eine neue Doppelsporthalle, die außerhalb der Unterrichtszeit Vereinen zur Verfügung steht. Außerdem werden die Sportplätze in der Nähe noch saniert, versprach Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) zum Richtfest.

Zum neuen Schuljahr soll alles fertig sein

Die Grundschule wird in Amtshilfe für den Bezirk Pankow von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen errichtet. Vorgesehen ist, dass ab Beginn des neuen Schuljahres 2023/24 hier bis zu 576 Schüler unterrichtet werden. Im Erdgeschoss des Schulgebäudes, das als sogenannte Compartmentschule gebaut wird, sind Gemeinschaftseinrichtungen und übergeordnete Fachräume verortet. In den drei Obergeschossen befinden sich, in Compartments (zu Deutsch "Fächer") angeordnet, die allgemeinen Unterrichtsräume sowie weitere Fachräume und der Verwaltungsbereich. Die Dachflächen werden begrünt und mit einer Photovoltaikanlage bestückt. Die Schule wird komplett barrierefrei gebaut.

Die ebenfalls barrierefreie Sporthalle besteht aus sechs Hallenteilen, einer Zuschauergalerie im 1. Obergeschoss, einer Tribüne für Wettkampfveranstaltungen im 3. Obergeschoss sowie einem Empfangs- und Begegnungsbereich im Erdgeschoss.

„Berlin investiert hier in seine Kinder“

„Berlin investiert hier in seine Kinder“, sagt Senator Geisel. „Mit der Berliner Schulbauoffensive schaffen wir kontinuierlich neue Räume zum Lernen. Schülerinnen und Schüler und die Lehrenden sollen sich in ihren neuen Schulen wohlfühlen. Wir schaffen deshalb ein Klima der Bildung, sowohl baulich als auch inhaltlich. Hier an der Rennbahnstraße sieht man sehr gut, was wir wollen: Moderne, nachhaltige, barrierefreie und in kurzer Zeit gebaute Gebäude. Diese Schule entspricht mit ihrer Sporthalle unseren hohen Ansprüchen an Schulneubauten.“

Modulare Bauweise: zügig, wirtschaftlich, nachhaltig

Grundlage für den Bau der neuen Schule bildet der Entwurf des Architekturbüros Bruno Fioretti Marquez GmbH aus Berlin. Das Büro ging Ende 2018 als Preisträger aus einem Realisierungswettbewerb für den Neubau von mehreren vierzügigen modularen Grundschulen mit Sporthallen hervor. Diese entstehen alle in modularer Bauweise. Der hohe Vorfertigungsgrad bei der modularen Bauweise ermöglicht eine zügige, wirtschaftliche und nachhaltige Umsetzung des Bauvorhabens. Die Gesamtkosten für die neue Schule inklusive Ausstattung, Sporthalle und aller Außenanlagen mit Sportflächen werden sich auf zirka 67 Millionen Euro belaufen.

Zum Richtfest für diese Schule vertrat Marzahn-Hellersdorfs Schulstadtrat Torsten Kühne (CDU) seine kurzfristig erkrankte Pankower Kollegin Dominique Krössin (Die Linke). Kühne war bis 2021 Schulstadtrat in Pankow und brachte diesen Schulneubau mit auf den Weg. Er betont, wie wichtig der Bau neuer Schulen in der Stadt ist. Immerhin fehlen berlinweit etwa 20 000 Schulplätze. „Dieses Richtfest zeigt: Die Schulbauoffensive läuft“, sagt Kühne. „Wir in den Bezirken wünschen und allerdings, dass es mit der Schulbauoffensive noch schneller geht.“ Für ihn sei diese neue Schule an der Rennbahnstraße „Stein gewordene Hoffnung“, sagt Torsten Kühne.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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