Voraussichtliches Ende: 2024
Seit fünf Jahren ist die Schönstraße Baustelle

Zurzeit wird auf der Schönstraße im Abschnitt zwischen Große Seestraße und Blechenstraße gebaut. Der Straßenabschnitt ist komplett gesperrt. | Foto: Bernd Wähner
5Bilder
  • Zurzeit wird auf der Schönstraße im Abschnitt zwischen Große Seestraße und Blechenstraße gebaut. Der Straßenabschnitt ist komplett gesperrt.
  • Foto: Bernd Wähner
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Die Bauarbeiten zur Erneuerung der Schönstraße sollen voraussichtlich Ende 2024 beendet werden. Das teilt die Stadträtin für Ordnung und öffentlichen Raum, Manuela Anders-Granitzki (CDU), auf Anfrage des Verordneten Henrik Hornecker (SPD) mit. Das wären dann sechs Jahre nach Beginn der Bauarbeiten.

Die Betonung liegt auf dem Wort „voraussichtlich“. Denn an unliebsame Überraschungen und damit verbundene Zeitverzögerungen ist man bei der Erneuerung der Schönstraße inzwischen gewöhnt. Einen ersten Baustopp gab es bereits 2018 kurz nach Baubeginn. Nach massiven Beschwerden von Anliegern gegen das Verkehrskonzept für die Zeit der Bauarbeiten musste ein neues Verkehrskonzept erarbeitet werden. Das brauchte seine Zeit.

Mit dem neuen Verkehrskonzept wurde der erste Bauabschnitt in mehrere kleinere Bauabschnitte unterteilt, um die Versorgung von Ärztehaus und Gewerbetreibenden zu sichern. Dieses kleinteilige Arbeiten führte zu weiteren Verzögerungen. Wenig später wurde eine Gashauptversorgungsleitung unter der Straße gefunden, deren Lage nicht mit den Leitungsplänen übereinstimmte. Deshalb war eine Verlegung dieser Gasleitung zu beauftragen und vorzunehmen. Das alles dauerte, sodass es zu weiteren Verzögerungen kam.

Als dann weiter gebaut werden konnte, entdeckte man Schutt im Boden unter dem Straßenbelag. Untersuchungen ergaben, dass dieser Boden speziell entsorgt werden musste. Daraufhin wurde ein regelkonformer Entsorgungsweg erarbeitet, was wiederum umfangreiche und zeitaufwendige Arbeiten mit sich brachte.

Man hofft im Bezirksamt zwar, dass es in den letzten Bauabschnitten nicht mehr zu bösen Überraschungen kommt, aber Stadträtin Anders-Granitzki ist zurückhaltend: „Der Straßenneubau des 4. Bauabschnittes zwischen Große Seestraße und Blechenstraße sowie des 3. Bauabschnittes zwischen Blechenstraße und Amalienstraße bleibt aufgrund der Ausführungserfahrungen der Bauabschnitte 1, 2 und 5 risikobehaftet.“

In den Neubau der Schönstraße sollten ursprünglich etwa 2,8 Millionen Euro investiert werden. Inzwischen betragen die Mehrkosten für die Schönstraße nach Informationen von Anders-Granitzki bereits 1,1 Millionen Euro.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

88 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 544× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 833× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 811× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.189× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.