Bauende 2025 abzusehen
Seit sechs Jahren ist die Schönstraße Baustelle
Die Bauarbeiten zur Erneuerung der Schönstraße sollen voraussichtlich im Juni 2025 beendet werden. Das wären dann sieben Jahre nach Beginn der Bauarbeiten. Die Betonung liegt auf dem Wort „voraussichtlich“, denn an unliebsame Überraschungen und damit verbundene Zeitverzögerungen ist man bei der Erneuerung der Schönstraße inzwischen gewöhnt.
Doch zumindest konnte jetzt ein weiterer Bauabschnitt freigegeben werden. Zwischen Blechenstraße und Große Seestraße kann der Verkehr wieder in beide Richtungen rollen und die neu hergestellten Parkflächen stehen Autofahrern zur Verfügung. Außerdem sind die Gehwege auf beiden Seiten der Straße wieder zu nutzen, informiert die Stadträtin für Ordnung und Öffentlicher Raum, Manuela Anders-Granitzki (CDU).
Allerdings gehen die Bauarbeiten auf der Schönstraße noch weiter. Deshalb ist nun der Bereich zwischen Paul-Oestreich-Straße und Amalienstraße für den Individualverkehr gesperrt. Zunächst finden umfangreiche Leitungsarbeiten statt. Anschließend folgt der grundhafte Straßenbau. Für diesen Streckenabschnitt ist eine Umleitung ausgeschildert. Die Umfahrung ist über die Roelcke- beziehungsweise Parkstraße möglich. Die Vollsperrung ist für etwa ein Jahr bis Juni 2025 erforderlich.
Einen ersten Baustopp auf der Schönstraße gab es bereits 2018 kurz nach Baubeginn. Nach massiven Beschwerden von Anliegern gegen das Verkehrskonzept für die Zeit der Bauarbeiten musste ein neues erarbeitet werden. Mit dem neuen Verkehrskonzept wurde der erste Bauabschnitt in mehrere kleinere Bauabschnitte unterteilt, um die Versorgung von Ärztehaus und Gewerbetreibenden zu sichern. Dieses kleinteilige Arbeiten führte zu weiteren Verzögerungen. Wenig später wurde eine Gashauptversorgungsleitung unter der Straße gefunden, deren Lage nicht mit den vorliegenden Leitungsplänen übereinstimmte. Deshalb musste die Gasleitung verlegt werden. Das alles dauerte, sodass es zu weiteren Verzögerungen kam. Als dann weiter gebaut werden konnte, wurden entdeckt, dass der Boden unter dem Straßenbelag mit Schutt durchsetzt ist. Untersuchungen ergaben, dass dieser Boden besonders entsorgt werden muss.
Man hofft im Bezirksamt zwar, dass es nun nicht mehr zu bösen Überraschungen mehr kommt, aber verbürgen möchte sich niemand dafür.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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