Wohnungen in der DGZ-Bürostadt: Spiel- und Erholungsflächen werden gebraucht
Weißensee. Aus der derzeitigen Brache an der Johannes-Itten-Straße/ DGZ-Ring soll ein Spielplatz oder eine Grünanlage werden. Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) forderte das Bezirksamt auf, entsprechende Gespräche mit der Eigentümerin zu führen. Die Bürostadt entlang der Gustav-Adolf-Straße wirkt noch immer wie ein Fremdkörper in diesem von Wohnungsbau geprägten Gebiet, erklärt der Bezirksverordnete Matthias Zarbock (Die Linke).
Schon seit einiger Zeit werde dort die Umwandlung von leerstehenden Büros zu Wohnungen betrieben. Auch die Ansiedlung einer Flüchtlingsunterkunft verändere die Ansprüche an diesen Gebäudekomplex, so der Verordnete weiter.
Deshalb müsse die Bezirkspolitik das Ziel verfolgen, die Aufenthaltsqualität zu verbessern und weitere Angebote für die Anwohner zu machen. "Die Brache an der Johannes-Itten-Straße/ DGZ-Ring eignet sich dafür, die Versorgung mit Spiel- und Freizeitangeboten zu verbessern", so Zarbock.
Der Büropark DGZ Weißensee war dort eines der ehrgeizigsten Neubauprojekte der 90er-Jahre. Bis 1996 baute das Unternehmen Concordia Bau- und Boden eine Bürostadt mit 83 000 Quadratmetern Nutzfläche.
In den 90er Jahren hatten viele Investoren die Hoffnung, dass mit dem Umzug von Regierung und Bundestag auch viele nachgeordnete Einrichtungen in die Stadt kommen und sich einmieten.
Noch immer Leerstand
Die Rechnung ging nicht auf. Noch immer gibt es Leerstand. Auf www.dgz-berlin.de werden zum Beispiel Büros angeboten. Dass einige Büros, wie Matthias Zarbock erklärt, in Wohnungen umgewandelt werden, ist daher verständlich. Der Ausschuss für Stadtentwicklung und Grünanlagen der BVV befasste sich deshalb im Januar mit diesem Thema.
Das Bezirksamt signalisierte dabei, dass es bereit ist, mit dem Eigentümer entsprechende Gespräche zu führen. Denn es gebe in diesem Bereich von Weißensee tatsächlich einige Veränderungen.
Deshalb sprach sich die BVV einstimmig dafür aus, dass an der Johannes-Itten-Straße/DGZ-Ring ein neuer Spielplatz oder eine Grünanlage entstehen soll.
Bernd Wähner / BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.