Baugenehmigung für ein Geisterhaus
Wohnungen in der Woelckpromenade 7 werden saniert
Der jahrelange Leerstand im Haus Woelckpromenade 7 soll endlich beendet werden. Dieses Fazit lässt sich nach der Beantwortung einer Kleinen Anfrage des Verordneten Mike Szidat (SPD) durch das Bezirksamt ziehen.
Das Haus befindet sich in einem denkmalgeschützten Ensemble. Immer wieder meldeten sich seit 2018 Leser in der Redaktion der Berliner Woche und wiesen auf die leerstehenden Wohnungen hin.
Mit einem entsprechenden Hinweis wandten sich im Oktober 2018 erstmals Anwohner an die Redaktion der Berliner Woche. Auf Anfrage teilte das Bezirksamt vor drei Jahren mit, dass man von diesem Leerstand noch keine Kenntnis habe. Aber das Bau- und Wohnungssaufsichtsamt prüfte die Situation. Doch dann tat sich längere Zeit nichts. Deshalb erfragte der Verordnete Frederik Bordfeld (Die Linke) im Frühjahr den aktuellen Sachstand. Das Bezirksamt informierte daraufhin, dass sich im Haus zehn Wohnungen befinden, die offenbar seit Jahren leer stehen. Deshalb wurde nach Bekanntwerden ein Amtsverfahren wegen ungenehmigten Leerstandes eingeleitet. Dieses Verfahren bleibt so lange in Bearbeitung, bis jede einzelne Wohnung nachweislich wieder bewohnt ist, informiert das Bezirksamt inzwischen.
Und es gibt Hoffnung, dass der Leerstand in absehbarer Zeit beendet wird. Beim Bezirksamt wurde ein Bauantrag von der neuen Eigentümerin eingereicht. Dieser umfasse die Sanierung der Bestandswohnungen sowie den Ausbau des Dachgeschosses und den Umbau der Wohnungen in der dritten Etage zu insgesamt drei weiteren Wohnungen, informiert das Bezirksamt.
Nach umfangreichen Abstimmungen mit der bevollmächtigten Architektin wurden die zu prüfenden Bauantragsunterlagen ergänzt, sodass es inzwischen eine positive Stellungnahme der Unteren Denkmalschutzbehörde gibt. Der eingereichte Bauantrag konnte damit Anfang November genehmigt werden.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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