Bezirk kann nun Grundstück kaufen
Das Land Berlin stellt die Mittel für die Errichtung des Primo-Levi-Campus bereit

Auf diesem brachliegenden Grundstück an der Woelckpromenade soll der Neubau für den Primo-Levi-Campus entstehen. | Foto: Bernd Wähner
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Der seit Längerem geplante neue Campus für das Primo-Levi-Gymnasium kann gebaut werden. Die Mittel dafür werden vom Land Berlin bereitgestellt, entschied das Abgeordnetenhaus.

Ein Bebauungsplan für das Grundstück Woelckpromenade 8-10 ist bereits auf den Weg gebracht. „Und mit der Umsetzung kann jetzt begonnen werden“, sagt Dirk Stettner. Der schulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus und Vorsitzende des CDU-Ortsverbandes Weißensee macht sich seit Jahren gemeinsam mit Eltern, der Schulleitung, Pankows Schulstadtrat Torsten Kühne (CDU) und weiteren Politikern für einen neuen Primo-Levi-Campus stark.

Das Gymnasium ist bisher auf zwei Schulgebäude in der Pistoriusstraße 133 und in der Woelckpromenade 38 verteilt. Für Schüler und Lehrer heißt das, dass sie immer wieder knapp 100 Meter von einem zum anderen Gebäude wechseln müssen, wenn das der Stundenplan erfordert. Unmittelbar neben dem Schulgebäude und der Turnhalle an der Woelckpromenade befindet sich noch ein großes brachliegendes Grundstück. Deshalb gibt es seit einigen Jahren die Idee, dort ein weiteres Schulhaus zu bauen. Mit ihm soll dann ein richtiger Campus für das Primo-Levi-Gymnasium entstehen.

Das Schulhaus in der Pistoriusstraße 133 könnte dann leergezogen, saniert und zu einer Grundschule umgebaut werden, deren Plätze in Weißensee dringend benötigt werden. Für dieses Vorhaben gibt es im Bezirk breite Unterstützung. Das Problem ist aber bisher, dass das Grundstück an der Woelckpromenade nicht dem Land Berlin, sondern der Projektentwicklungsgesellschaft Sanus AG gehört. Letzere plante ein Wohnungsbau auf diesem Grundstück. Ein Bauantrag war vom Bezirksamt aber abgelehnt worden. Danach verhandelten Sanus und Bezirksamt über den Verkauf des Grundstückes.

Die Verhandlungen gestalteten sich – vor allem wegen der Höhe des Kaufpreises – schwierig. Der Bezirk brachte zusätzlich im vergangenen Herbst ein beschleunigtes Bebauungsplanverfahren auf den Weg. Damit soll dieses Grundstück als „übergeordneter Standort des Gemeinbedarfs“ mit vorgesehener Schulnutzung gesichert werden. Wohnungsbau ist somit nicht mehr möglich. Dass nun vom Land die Mittel für den Grundstückserwerb, den Neubau und die Schaffung des Campus bereitgestellt werden, sei ein Ergebnis der gemeinschaftlichen Bemühungen der gesamten Schulgemeinschaft und der sie unterstützenden Politiker, so Stettner.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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