Heinz-Brandt-Oberschule organisierte eine Praktikums- und Ausbildungsbörse

Steve Liedtke (rechts) von der Firma Stach Heizung und Sanitär GmbH aus Weißensee informierte unter anderem über den Beruf des Gas-Wasser-Installateurs. Schüler konnten sich bei ihm zum Beispiel im Löten ausprobieren. | Foto: Bernd Wähner
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Weißensee. Berufe, Ausbildungswege und Unternehmen kennenzulernen, diese Möglichkeit hatten Schüler der Heinz-Brandt-Oberschule vor wenigen Tagen.

Unterstützt vom Wirtschaftskreis Pankow organisierte die Schule eine Praktikums- und Ausbildungsbörse in ihrem Schulhaus in der Langhansstraße 120. Über 20 Unternehmen machten mit.

Die Sekundarschule unterstützt ihre Schüler bereits seit vielen Jahren bei der Berufsorientierung. Es gibt in Pankow zwar immer wieder Ausbildungsmessen und andere Veranstaltungen zum Thema Berufsorientierung, aber leider werden diese Informationsmöglichkeiten von Schülern zu wenig wahrgenommen. Deshalb entstand die Idee, die Betriebe einfach in die Schule ein zuladen. Der Lehrer Constantin Klitsch organisierte federführend die Börse. „Ich schrieb etwa 70 Firmen an. Manche hatten kein Interesse, andere konnten keinen Mitarbeiter für einen ganzen Tag entbehren. Aber über 20 sagten zu und waren sehr interessiert.“ So kamen Vertreter aus großen und kleinen Betrieben. Die Bandbreite reichte von der DB Netz und Siemens bis zu den Pankower Betrieben kke und Stach Heizung und Sanitär GmbH. Aber auch die Niles Aus- und Weiterbildung und die AOK waren vertreten. Sogar der SPD-Bundestagsabgeordnete Klaus Mindrup war vor Ort. Bei ihm konnten die Schüler an einem Workshop „Wie wird man Politiker?“ teilnehmen.

„Etwas schade finde ich, dass wir Betriebe aus bestimmten Branchen wie zum Beispiel aus der Gastronomie und Hotellerie sowie der Altenpflege nicht gewinnen konnten“, gesteht Constantin Klitsch. „Gerade diese Branchen suchen doch viele Auszubildende.“ Für die Schüler der neunten und zehnten Klassen bot die Praktikums- und Ausbildungsbörse viel Informatives. „Sie konnten mehr über technische Berufe erfahren, von denen sie noch nie etwas gehört hatten“, sagt Nela Knaup, die sich als Lehrerin in der Berufsorientierung der Schüler engagiert. Außerdem konnten sich die Schüler auch gleich Praktika vereinbaren. Und diejenigen, die im nächsten Sommer die Schule beenden, konnten schon mal Kontakt mit Ausbildungsbetrieben aufnehmen.

Die Berufsvorbereitung ist an der Heinz-Brandt-Oberschule in allen Klassen ein wichtiges Thema. So gibt es das Projekt Service-Learning. Jeder Schüler geht regelmäßig in soziale Einrichtungen und hilft dort. Des Weiteren können sich Schüler in einer Schülerfirma als Unternehmer ausprobieren. Diese hat es sich zur Aufgabe gemacht, Lehrer und Mitschüler in den Pausen zu versorgen. Weiterhin arbeitet die Schule eng mit dem Wirtschaftskreis Pankow zusammen. Mit diesem wurde zum Beispiel das Projekt Schüler-Stipendium imitiert. Besonders fleißige Schüler werden jedes Jahr mit diesem Stipendium ausgezeichnet. Sie und ihre Mitschüler werden auch zu Betriebsbesuchen bei den Sponsoren eingeladen. BW

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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