Wirtschaft spendiert Stipendien
Jeden Monat gibt es für die Schüler eine Prämie
Zwölf Schüler der Heinz-Brandt-Schule können sich kurz vor Beginn der Sommerferien über eine tolle Auszeichnung freuen: Sie erhalten bis zum Ende dieses Kalenderjahres ein Stipendium.
Ausgezahlt wird es ihnen vom Wirtschaftskreis Berlin Pankow und dem gemeinnützigen Verein Bildungsinitiative Pankow. Bei Letzterem handelt es sich um eine Ausgründung aus dem Wirtschaftskreis. Dem Verein gehören Unternehmen aus dem Wirtschaftskreis an, die sich besonders für die Bildung, Berufsvorbereitung und Ausbildung junger Menschen engagieren.
Das Projekt „Schülerstipendien“ an der Heinz-Brandt-Schule ging vor zwölf Jahren an den Start, berichtet die Vorsitzende des Wirtschaftskreises, Christine Beck-Limberg. Mit dem Wettbewerb um dieses Stipendium sollen Schüler zu außergewöhnlichen Leistungen motiviert werden. Bisher erhielten 130 Schüler solch ein Stipendium.
Besonderes leisten -
auch für die Allgemeinheit
Am diesjährigen Auswahltag stellten sich alle zuvor nominierten Schüler den Mitgliedern der Bildungsinitiative Pankow vor. Unter den Juroren waren auch Personalmanager von Pankower Unternehmen. Nominiert für das Stipendium waren Schüler der Klassenstufen 7 bis 10. Diese lieferten in den vergangenen Wochen nach Auffassung ihrer Mitschüler außergewöhnliche Leistungen ab. Dabei ging es nicht nur um rein schulische Leistungen, sondern auch um Engagement für die Allgemeinheit.
Nachdem die Auswahljury alle Nominierte nach einem Punktesystem geprüft hatte, stand fest: Zwölf Schüler erhalten in den kommenden Monaten das Stipendium. Dieses wird in drei Stufen vergeben. Jeweils vier Schüler erhalten 30, 40 oder 50 Euro. Außerdem sind alle nominierten Schüler eingeladen, in den kommenden Monaten Pankower Unternehmer näher kennenzulernen. So erfahren die Schüler auch mehr über Betriebe in der Region.
Unternehmen und Schüler lernen sich kennen
Mit seinem Stipendienprojekt möchte der Wirtschaftskreis erreichen, dass Schüler und Lehrer mehr darüber erfahren, was Unternehmen für Ansprüche an künftige Azubis und Mitarbeiter haben. Außerdem möchten die Unternehmer erreichen, dass Berührungsängste zur Wirtschaft abgebaut werden. Der Vorteil für die beteiligten Unternehmen: Sie können künftige Auszubildende mit bereits beachtenswerter sozialer Kompetenz kennenlernen.
Die Vorsitzende des Pankower Wirtschaftskreises, Christine Beck-Limberg, die das Projekt Schülerstipendium gemeinsam mit dem Unternehmer Reinhard Garske aus der Taufe hob, sagt: „Wir sind überzeugt, dass die Anerkennung von Leistungen anspornt.“ Und das Projekt Schülerstipendium läuft inzwischen so erfolgreich, dass nun noch eine weitere Schule aus dem Bezirk mitmacht: die Konrad-Duden-Schule in Niederschönhausen. In diese Sekundarschule wurde kürzlich ebenfalls zwölf Schülerstipendien verliehen.
Weitere Informationen: www.bildungsinitiative-pankow.de sowie wirtschaftskreis-pankow.de.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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