Wissen, das Leben rettet
Landkreis Uckermark führt Unterrichtsfach "Feuerwehr" ein

Kürzlich war ich mal wieder zum Auffrischungsseminar für Brandschutzhelfer. Ein wichtiges Ehrenamt, das Tausende Beschäftigte in Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen ausüben.

Die Ausbildung, an deren Ende es ein Zertifikat gibt, sollte alle paar Jahre wiederholt werden. Wenn es nach meinem Dozenten ginge, am besten jährlich. Der Arbeitgeber ist laut Arbeitsschutzgesetz verpflichtet, mindestens fünf Prozent seiner Belegschaft als Brandschutzhelfer unterweisen zu lassen. In Zeiten von flexiblem Arbeiten und Homeoffice dürfte wohl mehr immer besser sein.

Wie funktionieren Feuerlöscher, wie alarmiert man die Feuerwehr und was ist bei der Evakuierung eines Gebäudes zu beachten? Wissen Sie, warum man bei Feueralarm auf keinen Fall in den Lift steigen darf? Nein, nicht weil der Strom ausfallen könnte oder es im Fahrstuhlschacht besonders gefährlich ist. Personen, die einen Lift bei einer Räumung nutzen, begeben sich in größte Gefahr. Denn der Fahrstuhl könnte auf der Etage halten, in der es brennt. Wenn sich dann die Tür öffnet, legt sich rasend schnell Ruß auf die Sensoren, die eigentlich verhindern sollen, dass sich die Tür wieder schließt, wenn ein Gegenstand dazwischen ist. Für die Insassen gibt es kein Entrinnen.

Der Landkreis Uckermark hat jetzt flächendeckend das Wahlpflichtfach "Feuerwehr" an Oberschulen eingeführt. Eine tolle Sache in Zeiten, in denen der Brand- und Katastrophenschutz immer wichtiger werden. Die Schüler können nach Abschluss sofort in einer Freiwilligen Feuerwehr einsteigen. Auch die Berufsfeuerwehren können Nachwuchs gewinnen. Und für den Alltag dürften die Kenntnisse mehr als wertvoll sein. Eigentlich eine gute Idee, das auch bei uns in den Neunten und Zehnten anzubieten.

Sollte auch Berlin in den Oberschulen ein Unterrichtsfach "Feuerwehr" anbieten?
Autor:

Hendrik Stein aus Weißensee

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