Über die Schulbauoffensive sollen mehr Plätze in Weißensee geschaffen werden

Weißensee. Das Bezirksamt plant in absehbarer Zeit, den Campus des Primo-Levi-Gymnasiums grundlegend instand zu setzen.

Dieser umfasst die Schulgebäude in der Woelckpromenade 38 und Pistoriusstraße 133. Das teilt Mark Rackles (SPD), Staatssekretär in der Senatsbildungsverwaltung auf Anfrage der bündnisgrünen Abgeordneten Stefanie Remlinger (Bündnis 90/Die Grünen), mit. Das Vorhaben wurde für die Investitionsplanung 2017 bis 2021 angemeldet. Insgesamt sollen über 26 Millionen Euro investiert werden. Ursprünglich ist ein Baubeginn im Jahre 2021 vorgesehen, so Rackles. Aus dem Programm Sondervermögen Infrastruktur der wachsenden Stadt und Nachhaltigkeitsfonds stünden aber bereits jetzt 12,1 Millionen Euro zur Verfügung, sodass auch ein früherer Baubeginn möglich sei, so der Staatssekretär.

Ob mit der Grundinstandsetzung wirklich früher begonnen werden kann, ist allerdings fraglich. Das Bezirksamt teilte dem Senat mit, dass insbesondere ein Sanierungskonzept noch nicht existiert. Dem Bezirk fehlen dafür schlicht die nötigen Personalressourcen. Deshalb plane das Bezirksamt, die Grundinstandsetzung der Schulgebäude entsprechend der „Schulbauoffensive“ des Senats in Amtshilfe durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen realisieren zu lassen, so Rackles weiter.

Damit zu gegebener Zeit die nötige Baufreiheit zur Verfügung steht, müsse der Unterricht temporär verlagert werden, erklärt der Staatssekretär. Kurz- und mittelfristig stehen im Ortsteil allerdings keine alternativen Schulgebäude für eine Verlagerung des Unterrichts zur Verfügung. Deshalb werden „Ersatzcontainer“ angeschafft. Diese sollen in Standortnähe des Gymnasiums aufgebaut werden, um Raum für den Unterricht bereitstellen zu können.

In Weißensee solle aber nicht nur am Primo-Levi-Gymnasium gebaut werden, informiert Rackles. Im Ortsteil werden auch immer mehr Grundschulplätze benötigt. Deshalb soll ab 2018 die Grundschule am Weißen See saniert und zu einer vierzügigen Schule ausgebaut werden. Weiterhin ist der Neubau einer vierzügigen Grundschule an der Rennbahnstraße geplant. Für diesen Neubau habe das Bezirksamt 21 Millionen Euro in der Investitionsplanung 2017-2021 angemeldet, so der Staatssekretär. BW

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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