Aus dem Leben einer Emigrantin
Weißensee. Eine Lesung aus dem Buch „Verdammt und entrechtet. 16 Jahre Gulag und Verbannung“ ist am 20. März im Kulturzentrum Brotfabrik am Caligariplatz zu erleben. Im Neuen Salon sind um 19.30 Uhr Anja und Konrad Rayß zu Gast. Lotte Strub-Rayß (1912–2008) schrieb im Alter von 86 Jahren die Geschichte ihres Lebens auf. Geboren wurde sie in Kaiserslautern, wuchs in einer bürgerlichen Familie in Stuttgart auf und studierte Kunst an der Stuttgarter Kunstgewerbeschule. 1928 lernte sie den Arzt und Dramatiker Friedrich Wolf kennen und lieben. 1933 emigrierte sie in die Sowjetunion und konnte erst 1954 nach Deutschland zurückkehren. Die Autobiographie von Lotte Strub-Rayß erschien im Trafo Verlag, herausgegeben von ihrem Sohn Konrad Rayß. Er selbst wurde 1946 in einem Gulag in Kasachstan geboren. Gelesen werden die Texte an dem Abend von Anja Rayß (Jahrgang 1978), der Enkelin der Autorin. Der Eintritt zur Lesung kostet sechs Euro. BW
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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