Berliner Autoren treten im "Labyrinth der nutzlosen Dinge" auf

Katharina Schlender hatte die Idee zum "Plunder-Projekt". Das Foto zeigt sie mit ein paar Ski, die zum Plunderfest mitgebracht wurden. | Foto: Brotfabrik/ Martin Bömer
  • Katharina Schlender hatte die Idee zum "Plunder-Projekt". Das Foto zeigt sie mit ein paar Ski, die zum Plunderfest mitgebracht wurden.
  • Foto: Brotfabrik/ Martin Bömer
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Weißensee. Zu einer Lesung im "Labyrinth der nutzlosen Dinge" laden Berliner Autoren in die Brotfabrik am Caligariplatz ein.

Den Auftakt zu diesem Literaturprojekt gab es Mitte März. Die Initiatorin Katharina Schlender und die beteiligten Autoren luden zu einem "Plunder-Fest" ein. Als Eintritt hatte jeder Gast einen Gegenstand mitzubringen, den er daheim ausrangierte. So kamen zum Beispiel ein riesiger Plüschmaulwurf, eine Wäschemangel, diverse Lampenschirme, gleich drei Fernseher, Langlaufski und Nippes jeglicher Art zusammen. All diese Dinge wurden auf der Bühne der Brotfabrik platziert. Die war zum Plunderfest rappelvoll. Die beteiligten Autoren wählten sich jeweils ein Stück aus dem "alten Plunder" aus. Dazu schrieben sie in den zurückliegenden Wochen eine Geschichte.

Diese werden nun am 14. und 15. Mai jeweils um 20 Uhr in einem "Labyrinth der nutzlosen Dinge" präsentiert. Dieses Labyrinth wurde von Stefan Oppenländer kreiert und von Katharina Schlender eingerichtet. Das Publikum trifft dort auf alten Plunder und neue Texte.

Die Devise des Abends lautet: "Nutzlos? Heute Abend nicht! Nichts und Niemand." Denn am Ende der Lesung gibt es eine Tombola. Jede Eintrittskarte ist zugleich ein "Nutz-Los". Zu gewinnen gibt es jeweils ein Stück des vorhandenen Plunders, das der Gewinner mit nach Hause nehmen kann.

Auf die Idee für das Literaturprojekt kam die Autorin Katharina Schlender durch ein Kinderstück von Horst Hawemann. Es trägt den Titel "Plunderwunder". Darin geht es um scheinbar unbrauchbare Dinge. Es finden sich aber immer wieder Menschen, die gerade diese Dinge wertvoll finden und unbedingt brauchen. "Das brachte mich darauf, mich mehr mit der Frage zu beschäftigen: Welchen Sinn hat eigentlich der Wert oder Nichtwert von Dingen", so Katharina Schlender. Mit dieser Frage beschäftigten sich nun auch die beteiligten Autoren. Die Senatskanzlei für kulturelle Angelegenheiten fördert das Projekt.

Der Eintritt kostet zwölf, ermäßigt acht Euro. Weitere Infos und Karten per E-Mail info@brotfabrik-berlin.de und auf www.brotfabrik-berlin.de.
Bernd Wähner / BW
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

88 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 164× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 485× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 453× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 885× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.