Büchertausch in der Telefonzelle
"BücherboXX" im Hansastraßenviertel eröffnet

Kirsten Huthmann vom Sozial- und Quartiersmanagement der Gesobau weiht gemeinsam mit Initiator Konrad Kutt die neue "BücherboXX" im Hansastraßenviertel ein. | Foto: Gesobau/ Christoph Schieder
  • Kirsten Huthmann vom Sozial- und Quartiersmanagement der Gesobau weiht gemeinsam mit Initiator Konrad Kutt die neue "BücherboXX" im Hansastraßenviertel ein.
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Auf dem Nachbarschaftsplatz im Neubaugebiet an der Hansastraße steht jetzt eine „BücherboXX“.

Eingeweiht wurde sie kürzlich von Kirsten Huthmann vom Sozial- und Quartiersmanagement der Gesobau, und dem Initiator der neuen "BücherboXX", Konrad Kutt. Mit dieser Box startet die Gesobau gemeinsam mit dem Institut für Nachhaltigkeit in Bildung, Arbeit und Kultur GbR (Inbak) ein Pilotprojekt im Quartier Hansastraße. In der "BücherboXX" können alle Anwohner kostenlos Bücher aller Art tauschen.

Das Bild, das sich auf der Box befindet, zeigt das markante Luftbrückendenkmal. Denn einige Jahre stand die umfunktionierte Telefonzelle auf dem Tempelhofer Feld. Später ging sie auf Wanderschaft, stand unter anderem in Neukölln und am Südstern. Nun soll diese Bibliothek im Miniformat eine weitere Brücke bauen, und zwar zwischen den Nachbarn im Wohnquartier an der Hansastraße. „Durch Lesen eröffnen sich neue Welten und man lernt immer etwas dazu, unabhängig vom Alter“, sagt Helene Böhm, Leiterin des Bereichs Soziales und Quartiersmanagement der Gesobau. „Die Weißenseer ‚BücherboXX‘ macht außerdem deutlich, wie Nachhaltigkeit praktisch gelebt werden kann.“

Seit 2010 werden ehemalige Telefonzellen, die nicht mehr benötigt werden, in Zusammenarbeit mit jungen Menschen umgebaut. Die „BücherboXX Luftbrücke“ entstand in einem gemeinsamen Ausbildungsprojekt der Berliner Stadtreinigung und Inbak. „Die Umnutzung ehemaliger Telefonzellen ist ein praktisches Beispiel für zukunftsorientiertes, nachhaltiges Recycling, das insbesondere jungen Menschen die Wiederverwendung von Ressourcen und die Nutzung erneuerbarer Energien sichtbar machen soll“, erklärt Konrad Kutt. „Die Jugendlichen bauen die Telefonzellen in der Ausbildung um und erlernen darüber verschiedene Fähigkeiten, die ihnen auf ihrem weiteren beruflichen Weg nützlich sind.“

Nach dem Prinzip „Bring ein Buch, nimm ein Buch, lies ein Buch!“ können zukünftig die Bewohner im Hansastraßenkiez ihre gelesenen Bücher in der neuen "BücherboXX" gegen andere, von ihnen noch nicht gelesene tauschen. Wenn das Pilotprojekt gut angenommen wird, könnte es bald in weiteren Gesobau-Wohnquartieren solche Mini-Büchereien geben.

Weitere Informationen zum Projekt finden sich auf www.buecherboxx.com.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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