Mit Hirsch Heinrich und Teufel Fidibus
Der Spielplatz am Werner-Klemke-Park soll ein ganz besonderes Spielgerät bekommen

Christine Klemke (mit grüner Schürze) stellte dem Sprecher der Elterninitiative Uwe Scholz (Zweiter von links), Kindern und Eltern schon mal die Bilder vor, die auf das Memory kommen sollen.  | Foto: Bernd Wähner
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Der Spielplatz am Goldfischteich soll im Rahmen seiner Neugestaltung ein ganz besonderes Spielgerät bekommen: ein Memory mit Bildern aus Büchern, die Werner Klemke illustrierte.

Der Spielplatz befindet sich unmittelbar am Werner-Klemke-Park und ist bereits seit mehr als drei Jahren mit einem Bauzaun abgesperrt. Die Spielgeräte sind marode und dem Bezirk fehlte bisher das Geld für eine Erneuerung. Noch Anfang 2018 war unklar, wann der Spielplatz reaktiviert werden kann.

Eltern machen mobil

Diese Situation führte dazu, dass sich Eltern zur Initiative „Ja! Spielplatz!“ zusammentaten und sich seit gut anderthalb Jahren dafür engagieren, dass dieser sowie weitere komplett oder teilweise gesperrte Spielplätze in Weißensee wieder zugänglich gemacht werden. Die Initiative wird inzwischen auch von der Bezirkspolitik und -verwaltung als Partnerin anerkannt. Inzwischen stehen sogar 250 000 Euro für die Neugestaltung des Spielplatzes zur Verfügung. Gemeinsam mit den Eltern wurde die Fläche bislang vom Landschaftsarchitekten Frank von Bargen so weit geplant, dass nun die Bauarbeiten ausgeschrieben werden können. Nun hoffen die Beteiligten, dass sich im Zuge der Ausschreibung rasch eine Garten- und Landschaftsbaufirma findet, die diese Arbeiten übernimmt. Denn aufgrund der aktuellen Baukonjunktur ist es gar nicht so einfach, solche Firmen zu finden. Eines der besonderen Spielgeräte wird das Werner-Klemke-Memory sein.

„Wir dachten uns, dass es eine gute Idee wäre, dass sich etwas von Werner Klemke auf diesem Spielplatz findet. Das passt gut zum Park“, sagt Uwe Scholz von der Initiative „Ja! Spielplatz!“. Die Tochter des berühmten Weißenseer Illustrators, die Grafikerin und Malerin Christine Klemke, gab ihre Zustimmung zu diesem Vorhaben und erklärte sich bereit, die dafür nötigen Bilder neu zu zeichnen.

Vorgestellt im Atelier

Insgesamt werden auf dem 24-teiligen Memory zwölf Motive zu sehen sein. Mit dabei sind natürlich Hirsch Heinrich, das Wolkenschaf und der Teufel namens Fidibus. Aber auch Motive aus dem Buch mit den Kinder- und Hausmärchen der Gebrüder Grimm, das Werner Klemke illustrierte, sind dabei. Sie alle warten nun auf die Übertragung auf das Memory. Weißenseer Kinder und Eltern, die sich die Bilder dieser Tage im Atelier von Christine Klemke ansahen, waren von den Motiven jedenfalls begeistert.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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