Chansons mit Berliner Schnauze
Die Pariserin Amalia Chikh singt mit französischem Akzent über Berlin

Amalia Chikh singt Berliner Chansons mit französischem Akzent. Am 28. Februar gibt sie ein Konzert in Weißensee. | Foto:  Sepp Maiers 2raumwohnung/ Benjamin Renter
  • Amalia Chikh singt Berliner Chansons mit französischem Akzent. Am 28. Februar gibt sie ein Konzert in Weißensee.
  • Foto: Sepp Maiers 2raumwohnung/ Benjamin Renter
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Amalia Chikh, begleitet von Armando Carillo Zanuy, gibt am 28. Februar ein Konzert in Sepp Maiers 2raumwohnung. In der Langhansstraße 19 präsentiert sie ab 20 Uhr „Weddinger Chansons“.

Die in Paris geborene und jetzt in Berlin lebende Musikerin Amalia Chikh veröffentlichte vor zwei Jahren ihr Debütalbum „Isch bin jetzt ein Superstar“. Acht Chansons in deutscher Sprache mit einem geradezu zelebrierten französischen Akzent. „Wenn man an Chansons denkt, hat man schnell das Bild eines flirrenden, charmant-eleganten Paris im Kopf. Aber meine Chansons spielen nicht im Paris, sondern im Berliner Bezirk Wedding“, sagt Amalia Chikh, die bereits 1999 von Paris nach Berlin kam. Inzwischen singt sie französische Chansons schon fast mit Berliner Schnauze. „Es ist mir wichtig, hier verstanden zu werden“, betont die Musikerin. Denn die Stadt hat Spuren in ihrer Sprache hinterlassen. Berlin liefert ihr Themen zwischen dem Glamour der Weltstadt und dem Leben auf der Straße.

Chikh kam vor 20 Jahren als Erasmus-Studentin nach Berlin und blieb. Damals machte sie noch gar keine Musik. Sie organisierte Konzerte in der UFA-Fabrik Tempelhof, arbeitete für das Jugendmusikfestival des Deutsch-Französischen Jugendwerks und war als Musikpädagogin in Kitas und Schulen unterwegs. Plötzlich entdeckte sie etwas, wie sie heute sagt, was sie in sich selbst völlig übersehen hatte: „Ich kann Chansons schreiben!“ Seit dem Ende ihres Klavierunterrichts mit 18 Jahren hatte sie kaum noch musiziert, und auf einmal nahm die Musik ihr ganzes Leben ein.

Mehr zu Amalia Chikh ist auf www.amaliachikh.dezu erfahren.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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