Mart Stam Preis für die Absolventen
Förderung für Nachwuchskünstler vergeben

Diese Absolventen der Kunsthochschule Weißensee sind mit dem Mart Stam Preis für ihre 2023 eingereichten Arbeiten ausgezeichnet worden. | Foto:  Kunsthochschule Weißensee/ Kristian Strauß
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Die Mart Stam Gesellschaft, der Förderverein der Kunsthochschule Weißensee, hat ihre Förderpreise für aktuelle Abschlussarbeiten von Kunststudenten vergeben.

Der renommierte Preis, benannt nach dem früheren Rektor der Kunsthochschule, wurde zum 26. Mal ausgelobt. Erneut konnten sich Master- und Bachelor-Studenten aus allen Fachgebieten der Hochschule bewerben. Die hochkarätig besetzte Jury entschied sich, sieben Absolventen für ihre herausragenden Abschlussarbeiten auszuzeichnen.

Ausgezeichnet wurden Belen Resnikowski aus dem Fachbereich Bildhauerei für ihre Videoarbeit „Awicha“. Mit subtiler Dramaturgie, dem eindringlichen Sound der Stille und einer poetischen Off-Stimme entführt sie mit ihrem Video in die bolivianischen Landschaften. Ihr „Heimweh-Ruf“ hat die Jury tief berührt. Johannes Schmidtner, aus dem Fachbereich Produktdesign entwickelte indes mit seinem „Urban Sails“ den Prototyp einer Windturbine für den urbanen Raum. Das ästhetisch anspruchsvolle Modul ist als Grundbaustein eines dezentralen Konzepts der Energieerzeugung gedacht.

Ebenfalls ausgezeichnet wurde Marie Lempelius aus dem Fachbereich Visuelle Kommunikation für „Das arbeitende Bild“. Sie spielt mit den Absurditäten einer kaum sichtbaren Bildwelt, die von und für Maschinen generiert wird. Birgit Kunz, ebenfalls aus dem Fachbereich Visuelle Kommunikation, lotet in ihrem autofiktionaler Roman „Und dann?“ das Spannungsfeld zwischen Textproduktion und Gestaltung aus und verbindet Inhalt und Form auf intelligente, humorvolle und überraschende Weise.

Jung A Lee aus dem Fachbereich Malerei überzeugte die Preisjury indes mit ihrem großformatigen Gemälde „Die Verwandlung/Anthill“. Ausgezeichnet wurde auch Nicolas Papayannis aus dem Fachbereich Visuelle Kommunikation für sein Buch „Dosierte Bilder – Ein Plädoyer zur Regulation Visueller Kommunikation“. Seine Arbeit lobte die Preisjury als „polemischer Kommentar auf die manipulative Macht der Bilder, als eine Auseinandersetzung mit der Verantwortung von Design in einer Zeit, in der wir zunehmend nicht mehr beantworten können, was ‚echt‘ und was KI-generiert ist.“

Schließlich wurde Sara Hassoune aus dem Fachbereich Textil- und Flächendesign für ihre Arbeit „Emergent – on seeking emergence in 3D woven objects“ mit dem Mart Stam Preis ausgezeichnet. Anschaulich und vielversprechend untersuche sie, wie sich Eigenschaften und Eigenarten ausgewählter natürlicher Materialien nutzen lassen, um flachgewebte textile Strukturen in dreidimensionale, selbsttragende Konstruktionen zu verwandeln, so das Juryurteil.

Der Mart Stam Preis besteht in der Finanzierung einer Ausstellung mit neuen Arbeiten der Studenten und Absolventen sowie eines Kataloges für die Preisträger. Damit soll ihnen der Start ins Berufsleben erleichtert werden.

Weitere Informationen online unter mart-stam.de/preis/.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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