Frauen wie Ikonen: Fotografin Mirjana Vrbaski stellt ihre preisgekrönten Arbeiten aus
„Verse der Leere“ ist der Titel der neuen Ausstellung in Sepp Maiers 2raumwohnung. Die in Weißensee lebende Fotokünstlerin Mirjana Vrbaski zeigt eine Auswahl ihre preisgekrönten Porträt.
„Verses of Emptiness“, also „Verse der Leere“ heißt das Genre der Porträtfotografie, mit dem sie sich beschäftigt. Die Bilder entstehen, „indem das visuelle Erscheinungsbild und das Persönliche schichtweise abgetragen werden und nichts als die nackte Stille, die vollkommene Blöße zurückbleibt“, erklärt sie ihre Arbeitsweise. Losgelöst vom ursprünglichen zeitlichen und räumlichen Kontext versucht die Fotografin, die in einem Gesicht enthaltene Bedeutung zu entschlüsseln.
Mirjana Vrbaski, 1978 geboren in Montreal in Kanada, wuchs in Belgrad in Serbien auf. Sie lebt und arbeitet heute als freie Künstlerin in Berlin. Ihren Bachelor of Arts in Fotografie machte sie 2010 an der Royal Academy of Art in Den Haag. Bereits während des Studiums wurde ihr der renommierte Preis „Taylor Wessing Photographic Portrait“ verliehen. Seither hat sie sich in ihrer Arbeit auf Porträts konzentriert. Sie entwickelte eine unverwechselbare visuelle Handschrift.
Ihre Serie „Verses of Emptiness“ wurde mehrfach in internationalen Fotomagazinen publiziert und hat bereits etliche internationale Preise gewonnen. „Ich zeige mit meinen Porträts, wie eine anonyme Frau mittels Foto zu einer Art Ikone werden kann“, so Mirjana Vrbaski. Ihre Modelle trifft sie in der Regel auf der Straße. „Meist berührt mich deren zeitloses Aussehen. Ich spreche sie dann an. Und dann muss ich oft Überzeugungsarbeit leisten. Viele dieser Frauen stehen nämlich nicht gern vor der Kamera. Sie sind eher zurückhaltend“, sagt die Fotografin. Ist zwischen den Frauen aber erst einmal „das Eis gebrochen“, entstehen ungewöhnliche Aufnahmen.
Die Ausstellung in der Galerie von Sepp Maiers 2raumwohnung ist bis zum 2. März mittwochs von 15 bis 19 Uhr, zu Veranstaltungen sowie nach Vereinbarung unter 34 35 32 56 zu besichtigen. Weitere Informationen auf www.mirjanavrbaski.com.
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